Großdeuben/Böhlen. Mit Fertigstellung des Weges 9a ist eine vorbergbauliche Wegebeziehung wiederhergestellt. Am Dienstag, den 13. August 2024, gaben Dietmar Berndt, Bürgermeister der Stadt Böhlen, und Jörg Schöne, Projektmanager der LMBV, den Weg offiziell zur Nutzung frei. Dabei verwies Dietmar Berdt auf die Bedeutung des Weges als Anbindung an die vorhandenen Neue-Harth-Wege und bestätigte die rege Nutzung. Die Bürger von Großdeuben erhalten damit eine bessere Anbindung an das Wegenetz zum Cospudener und Zwenkauer See.
Die Bauarbeiten hatten im November 2023 gebonnen und wurden im Juli 2024 mit der Bauabnahme und der Übergabe des Weges an die Stadt Böhlen und den Sachsenforst erfolgreich und vorfristig abgeschlossen, wie Jörg Schöne, verantwortlicher Projektmanager der LMBV ergänzte. Der etwa einen Kilometer lange Weg wurde von der LMBV auf eine Breite von 3,50 Metern grundhaft aus- bzw. neu gebaut. Die Herstellung erfolgte mit einer sandgeschlämmten Schotterdecke, weil der Weg nicht nur als Rad- und Gehweg, sondern für den Eigentümer Sachsenforst auch als Wirtschaftsweg genutzt wird.
Der Weg 9a beginnt an der Feldstraße in der Ortslage Großdeuben und führt in westlicher Richtung zum vorhandenen Neue-Harth-Weg. Die Trassenführung ist das Ergebnis eines Beteiligungsprozesses im Zusammenhang mit der bergbehördlichen Zulassung des Abschlussbetriebsplanes der LMBV für diesen Bereich. Denn es handelt sich um eine vorbergbaulichen Wegebeziehung, die im Rahmen der bergbaulichen Grundsamierungspflicht der LMBV annähernd wiederhergestellt wurde. Finanziert wurde die Maßnahme über den § 2 des Verwaltungsabkommens Braunkohlesanierung und damit zu 75 Prozent aus Bundesmitteln und zu 25 Prozent als Mitteln des Freistaates Sachsen. Die Gesamtkosten der Baumaßnahme belaufen sich auf rund 450.000 Euro netto. Auftragnehmer ist die Firma Rädlinger Straßen und Tiefbau GmbH/Niederlassung Markkleeberg. Die örtliche Bauüberwachung und die ökologische Baubegleitung übernahm das Ingenieurbüro K. Langenbach Dresden GmbH in Zusammenarbeit mit der AQUILA Ingenieurgesellschaft mbH, wobei Letztere für die ökologische Baubegleitung verantwortlich zeichnete.
Fotos: Christian Kortüm
Luftbilder: Christian Horn