Facebook
Twitter
XING
LinkedIn
Email

ehemalige Auflandebecken Gaulis

Geben Sie hier Ihre Überschrift ein

ehemalige Auflandebecken Gaulis

Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur adipiscing elit. Ut elit tellus, luctus nec ullamcorper mattis, pulvinar dapibus leo.

WAL: Fachaustausch mit Wasserwirtschaft-Experten in der Lausitz bei LMBV erfolgt

Laden

Senf­ten­berg. Im Rah­men eines fach­li­chen Aus­tauschs mit Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen aus der Was­ser­wirt­schaft ergab sich kürz­lich die Gele­gen­heit, die Modu­la­re Was­ser­be­hand­lungs­an­la­ge Ruhl­müh­le in Neu­stadt an der Spree im Orts­teil Dös­ch­ko und die Kon­di­tio­nie­rungs­an­la­ge Spree in Sprem­berg im OT Cant­dorf der LMBV zu besich­ti­gen und wert­vol­le Ein­bli­cke zu gewin­nen, infor­mier­te die Was­ser­ver­band Lau­sitz Betriebs­füh­rungs GmbH auf ihrer Web­site.

Die o. g. Anla­gen sind essen­zi­el­le Bestand­tei­le der umfang­rei­chen was­ser­wirt­schaft­li­chen Sanie­rungs­maß­nah­men, wel­che von der LMBV durch­ge­führt wer­den, denn die jahr­zehn­te­lan­ge Koh­le­för­de­rung hat deut­li­che Spu­ren hin­ter­las­sen. Infol­ge des Braun­koh­le­ab­baus in der Lau­sitz sickern Eisen- und Schwe­fel­ver­bin­dun­gen über die Grund­was­ser­lei­ter, bei stei­gen­dem nach­berg­bau­li­chen Grund­was­ser­stän­den und erhöh­tem Nie­der­schlags­auf­kom­men in die Spree, wodurch die Eisen- und Sul­fat­wer­te im Fließ­ge­wäs­ser stark anstei­gen.

Der WAL-Betrieb unter­stützt die­se Zie­le durch den tag­täg­li­chen Betrieb der inno­va­ti­ven Was­ser­be­hand­lungs­an­la­gen im Auf­trag der LMBV – so in Burg­neu­dorf, in Neu­stadt an der Spree und im OT Dös­ch­ko an der Ruhl­müh­le sowie die Kon­di­tio­nie­rungs­an­la­ge im Zulauf der Spree zur Tal­sper­re Sprem­berg. Die Anla­gen sind dar­auf spe­zia­li­siert, dass durch die ehe­ma­li­gen Tage­baue berg­bau­lich beein­fluss­te Grund­was­ser zu rei­ni­gen und kon­trol­liert in die umlie­gen­den Ober­flä­chen­ge­wäs­ser ein­zu­lei­ten. Mit den eta­blier­ten Pro­zess­schrit­ten der Was­ser­be­hand­lung zur Ent­ei­sen­ung wie Belüf­tung, Neu­tra­li­sa­ti­on, Flo­ckung und Sedi­men­ta­ti­on tra­gen die­se wesent­lich zur Siche­rung der Was­ser­qua­li­tät bei und set­zen Maß­stä­be für eine nach­hal­ti­ge Auf­be­rei­tung.

Die MWBA Ruhl­müh­le kann bis zu 100 Liter Was­ser pro Sekun­de verarbeiten/aufbereiten und ent­fernt dabei über 90 % des dar­in ent­hal­te­nen Eisen­hy­dr­o­xids, wel­cher als Eisen­hy­dr­o­xid­schlamm extra­hiert und schluss­end­lich fach­ge­recht ent­sorgt wird. Dies ent­spricht einer täg­li­chen Eisen­fracht von 1.200 Kilo­gramm an gebun­de­nem Eisen, wel­ches dem Was­ser aus dem Alt­arm der Spree ent­zo­gen wird.

Im Rah­men der Besich­ti­gung erhiel­ten die Teil­neh­men­den detail­lier­te Ein­bli­cke in die Funk­ti­ons­wei­se und den Betrieb der Anla­gen. Die Besich­ti­gung bot gleich­zei­tig eine idea­le Platt­form für den fach­li­chen Aus­tausch und ver­deut­lich­te die Bedeu­tung moder­ner Was­ser­be­hand­lungs­tech­no­lo­gien. Um die Her­aus­for­de­run­gen der Rena­tu­rie­rung ehe­ma­li­ger Berg­bau­re­gio­nen nach­hal­tig zu bewäl­ti­gen, bedarf es einer engen Zusam­men­ar­beit aller han­deln­den Akteu­re, so die Autorin Sus­an Ban­dor­ski, Lei­te­rin Projektentwicklung/Öffentlichkeitsarbeit beim WAL. (UST / WAL)

Fotos: WAL | LMBV 2024
20241115 103109
WAL-Grup­pen­bild der teil­neh­men­den Was­ser­wirt­schaft-Exper­ten