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WAL-Betrieb: Fachaustausch mit Wasserwirtschaft-Experten in der Lausitz bei LMBV erfolgt

Senf­ten­berg. Im Rah­men eines fach­li­chen Aus­tauschs mit Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen aus der Was­ser­wirt­schaft ergab sich kürz­lich die Gele­gen­heit, die Modu­la­re Was­ser­be­hand­lungs­an­la­ge Ruhl­müh­le in Neu­stadt an der Spree im Orts­teil Dös­ch­ko und die Kon­di­tio­nie­rungs­an­la­ge Spree in Sprem­berg im OT Cant­dorf der LMBV zu besich­ti­gen und wert­vol­le Ein­bli­cke zu gewin­nen, infor­mier­te die Was­ser­ver­band Lau­sitz Betriebs­füh­rungs GmbH auf ihrer Web­site.

Die o. g. Anla­gen sind essen­zi­el­le Bestand­tei­le der umfang­rei­chen was­ser­wirt­schaft­li­chen Sanie­rungs­maß­nah­men, wel­che von der LMBV durch­ge­führt wer­den, denn die jahr­zehn­te­lan­ge Koh­le­för­de­rung hat deut­li­che Spu­ren hin­ter­las­sen. Infol­ge des Braun­koh­le­ab­baus in der Lau­sitz sickern Eisen- und Schwe­fel­ver­bin­dun­gen über die Grund­was­ser­lei­ter, bei stei­gen­dem nach­berg­bau­li­chen Grund­was­ser­stän­den und erhöh­tem Nie­der­schlags­auf­kom­men in die Spree, wodurch die Eisen- und Sul­fat­wer­te im Fließ­ge­wäs­ser stark anstei­gen.

Der WAL-Betrieb unter­stützt die­se Zie­le durch den tag­täg­li­chen Betrieb der inno­va­ti­ven Was­ser­be­hand­lungs­an­la­gen im Auf­trag der LMBV – so in Burg­neu­dorf, in Neu­stadt an der Spree und im OT Dös­ch­ko an der Ruhl­müh­le sowie die Kon­di­tio­nie­rungs­an­la­ge im Zulauf der Spree zur Tal­sper­re Sprem­berg. Die Anla­gen sind dar­auf spe­zia­li­siert, dass durch die ehe­ma­li­gen Tage­baue berg­bau­lich beein­fluss­te Grund­was­ser zu rei­ni­gen und kon­trol­liert in die umlie­gen­den Ober­flä­chen­ge­wäs­ser ein­zu­lei­ten. Mit den eta­blier­ten Pro­zess­schrit­ten der Was­ser­be­hand­lung zur Ent­ei­sen­ung wie Belüf­tung, Neu­tra­li­sa­ti­on, Flo­ckung und Sedi­men­ta­ti­on tra­gen die­se wesent­lich zur Siche­rung der Was­ser­qua­li­tät bei und set­zen Maß­stä­be für eine nach­hal­ti­ge Auf­be­rei­tung.

Die MWBA Ruhl­müh­le kann bis zu 100 Liter Was­ser pro Sekun­de verarbeiten/aufbereiten und ent­fernt dabei über 90 % des dar­in ent­hal­te­nen Eisen­hy­dr­o­xids, wel­cher als Eisen­hy­dr­o­xid­schlamm extra­hiert und schluss­end­lich fach­ge­recht ent­sorgt wird. Dies ent­spricht einer täg­li­chen Eisen­fracht von 1.200 Kilo­gramm an gebun­de­nem Eisen, wel­ches dem Was­ser aus dem Alt­arm der Spree ent­zo­gen wird.

Im Rah­men der Besich­ti­gung erhiel­ten die Teil­neh­men­den detail­lier­te Ein­bli­cke in die Funk­ti­ons­wei­se und den Betrieb der Anla­gen. Die Besich­ti­gung bot gleich­zei­tig eine idea­le Platt­form für den fach­li­chen Aus­tausch und ver­deut­lich­te die Bedeu­tung moder­ner Was­ser­be­hand­lungs­tech­no­lo­gien. Um die Her­aus­for­de­run­gen der Rena­tu­rie­rung ehe­ma­li­ger Berg­bau­re­gio­nen nach­hal­tig zu bewäl­ti­gen, bedarf es einer engen Zusam­men­ar­beit aller han­deln­den Akteu­re, so die Autorin Sus­an Ban­dor­ski, Lei­te­rin Projektentwicklung/Öffentlichkeitsarbeit beim WAL-Betrieb. (UST / SB WAL‑B)

Fotos: WAL-Betrieb | LMBV 2024
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WAL-Grup­pen­bild der teil­neh­men­den Was­ser­wirt­schaft-Exper­ten

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