Leipzig. Am Geiseltalsee lässt die LMBV derzeit 29 Filterbrunnenstandorte und bis zu sechs Pegelstandorte fachgerecht sichern. Diese befinden sich im Ufer- bzw. Flachwasserbereich des Geiseltalsees. Auf Grund der Lage im Wasser bzw. im unmittelbaren Uferbereich werden die Filterbrunnenstandorte mit einem Geogitter gesichert werden. Dazu wird die Öffnung des nicht mehr genutzten Filterbrunnens mit einem sechs mal sechs Meter großem Gitter bedeckt und anschließend mit einer 50 Zentimeter dicken Schicht aus Wasserbausteinen bedeckt (ausgeführt als Pyramidenstumpf). Die Sicherung der Filterbrunnenstandorte erfolgt in einer Tiefe von mindestens 80 Zentimetern unter der Gewässersohle bzw. Geländeoberkante. Für 24 der 29 Filterbrunnen und für alle Pegelstandorte erfolgt die Sicherung mit schwimmbarer Gerätetechnik vom Wasser aus. Die restlichen fünf Filterbrunnenstandorte werden von Land aus gesichert. Die Arbeiten werden von der Firma ABG Dresden ausgeführt und sollen bis Ende Juni 2024 abgeschlossen sein.
Diese Arbeiten sind notwendig, um die Sicherheit der ehemaligen Braunkohlenflächen zu gewährleisten. Die Filterbrunnen dienten während der Kohleförderung dazu, den Tagebau trocken zu legen. Mit Einstellung der Wasserhaltung und Flutung des Geiseltalsees haben sie ihre Funktion verloren. Da die Filterbrunnen einen Durchmesser von etwa 35 Zentimetern haben und zwischen acht und 130 Metern tief sind, geht von ihnen eine potentielle Gefahr für Badende aus, weshalb die LMBV alle Brunnen verfüllen lässt. Dies ist zudem eine Bedingung, um die Flächen aus der Bergaufsicht entlassen zu können.
Impressionen der Arbeiten.
Fotos: Christian Kortüm