Senftenberg/Görlitz. Derzeit werden im Auftrag der LMBV, der Projektträgerin der Braunkohlesanierung im Osten Deutschlands, noch alte bergbauliche Filterbrunnen im Umfeld des vormaligen Tagebaus Berzdorf bei Görlitz endverwahrt. Den Auftrag dazu hat die Bohrgesellschaft Landsberg mbH im Frühjahr bis zum Ende des Jahres 2025 übernommen.
Insgesamt sind 148 Filterbrunnenstandorte nachzuverwahren bzw. zu sichern. Unter Berücksichtigung der Vorortsituation befinden sich die Standorte im unbefestigten Gelände oder im Bereich von befestigten Wegen, Straßen, Plätzen und im Flachwasserbereich rund um den Bergbaufolgesee. Dies kann zu lokalen und temporären Einschränkungen am See führen, für die die LMBV um Verständnis bei Anrainern und Besuchern am Berzdorfer See bittet.
Die alten Filterbrunnen im Bereich des ehemaligen Tagebaues Berzdorf wurden nach der Tagebaueinstellung zum Teil bereits rückgebaut und mit sandig-kiesigen Materialien – damals jedoch ohne Verdichtung – verwahrt.
Um eine mögliche künftige Gefährdung durch Filterbrunnen, die sich in direkten Bereichen der öffentlichen Zugänglichkeit bzw. in Bereichen der direkten Nachnutzung befinden und somit eine Einschränkung für die Wiedernutzbarmachung der Oberfläche darstellen könnten, auszuschließen, müssen alle Filterbrunnenstandorte noch einmal aufgesucht und mit kohäsivem Material nachverwahrt werden.
Dies kann z. B. durch Verpressen von hydraulisch dichtem Material, Dichtungs- bzw. Dämmsuspension passieren. Bei einem Nichtauffinden werden die Oberflächen der vormaligen Brunnenstandorte mit Geotextilien gesichert.