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Verdichtungsarbeiten im Südwesten des Restloches Greifenhain kommen gut voran

Zwei Rütteldruckverdichter der Fa. V&C Metzner im Auftrag der LMBV an der sog. Rutschungsumfahrung unterwegs

Senftenberg/Altdöbern. „In zwei Spuren sind derzeit raupengestützte Seilbagger mit Rütteldruck-Verdichtungslanzen am Südwestufer des Restloches Greifenhain unterwegs“, so Jens Bäcker, zuständiger LMBV-Abteilungsleiter.

„Sie sichern dort die gekippten Uferböschungen des künftigen Altdöberner Sees und erweitern abschnittsweise den ‚versteckten‘ Damm im oberen Teil der gekippten Restlochböschung mittels Rütteldruckverdichtung (RDV) südlich der am 27.03.2006 gegangenen Rutschung bei Altdöbern.“

Altdöbern
Sanierungsarbeiten im Auftrag der LMBV am Altdöberner See

Bereits im Zeitraum 2008 bis 2011 erfolgte die Realisierung der ersten Verdichtungsetappe im Verhältnis zum damaligen Restlochwasserstand in diesem Abschnitt. Aufgrund des weiter angestiegenen Grund- und Restlochwasserstandes folgte seit 2019 nun die zweite Verdichtungsetappe mittels RDV. Der derzeitige Wasserstand im Restloch liegt bei fast 75,9 m NHN und damit noch 6,5 Meter unter dem künftigen oberen Zielwasserstand.

Die aktuelle Maßnahme erfolgt vom gewachsenen Bereich ausgehend oberhalb der gekippten Restlochböschung. Dabei werden auf einer Gesamtlänge von 840 Meter und einer Breite zwischen 80 und 145 Meter, beginnend mit 5 bis zu 30 Meter Teufe, insgesamt ca. 2,2 Mio. m³ Kippenboden im Untergrund verdichtet. Den Auftrag der LMBV führt die Firma V&C Metzner GmbH seit der 34. Kalenderwoche 2019 – mit zunächst einem RDV-Gerät - aus. Ein zweiter Rüttler ist seit April 2020 parallel im Einsatz.

Im Zusammenhang mit der laufenden RDV-Maßnahme erfolgen zudem Erdbauleistungen zur Zugabe von Boden für die Verdichtung, zur Herstellung der RDV-Trasse und zur Geländeprofilierung. Der zu verdichtende Bereich befindet sich in der sich später einstellenden Wasserwechselzone. Die Maßnahme der LMBV dient ausschließlich der geotechnische Sicherung der gekippten Restlochböschung und nicht dem Herstellen eines zukünftigen Strandes oder Hafenbeckens.

Im Nachgang an diese Verdichtungsetappe erfolgt abschließend eine weitere Maßnahme zur Herstellung der erforderlichen uneingeschränkten Stabilität der Kippenböschung. Dabei erfolgt eine Oberflächenverdichtung und die abschließende Profilierung (Wellenausgleichsprofil) der Böschung.

Fotos vom 26/05/2020: Steffen Rasche für LMBV

Archivfoto aus 2019: SW-Böschung des RL Greifenhain

Impresionen der Sanierungsarbeiten