Maßnahmen voraussichtlich Ende Februar 2021 abgeschlossen
Leipzig/Zechau. Im Zuge der Sanierung und Rekultivierung der
Restlöcher Zechau I, II und III wird derzeit ein noch ungesicherter
Tunnelbereich durch Verwahrung des Tunnelbauwerks und der begleitenden
Entwässerungsstrecke gesichert.
Die Baumaßnahmen haben bereits im Oktober 2020 mit vorbereitenden
Leistungen zur Herstellung einer Baustraße, Kampfmittelsondierungen
sowie den Bohrarbeiten begonnen. Gegenwärtig werden die Versatzarbeiten
mit hydraulischem Füllbinder realisiert. Die baulichen Maßnahmen sollen
voraussichtlich im Februar 2021 planmäßig beendet sein.
Zeitgleich findet eine Beräumung von bergbaulichen Reststoffen am
Restloch Zechau II und III statt. Hier werden oberflächennah
aufgefundene Rohrleitungsreste, alte Fundamente und aus dem ehemaligen
Tagebau stammende Eisenbahnschwellen zurückgebaut und fachgerecht
entsorgt. Diese Arbeiten sollen ebenfalls bis Ende Februar 2021
abgeschlossen sein.
Die Arbeiten finden unter Aufsicht einer ökologischen Baubegleitung
statt, um die naturschutzfachlichen und rechtlichen Anforderungen zu
überwachen.
Historie
Im Bereich der ehemaligen Braunkohlengrube Nr. 131 (Gertrud-Schacht)
erfolgte die Kohlegewinnung im Tiefbau und später im Tagebau.
Für den Transport der Kohle aus dem Tagebau Gertrud III (Tagebau
Zechau) wurde Anfang der 1950er Jahre ein Tunnelbauwerk in offener
Bauweise errichtet und anschließend etappenweise überkippt.
Später wurde für die Wasserableitung und für die Personenfahrung eine
begleitende Entwässerungsstrecke aufgefahren. Diese Bereiche werden nun
gesichert beziehungsweise zurückgebaut.
Impressionen von den Arbeiten bei Zechau