Böhlen. Das unter Denkmalschutz stehende Kulturhaus Böhlen wird seit mehreren Jahren umfassend saniert. Im Zeitraum von Februar 2024 bis April 2025 werden die Außenanlagen und die Grundleitungen erneuert. Unter anderem werden die Entwässerungsleitungen (Schmutz- und Regenwasser) komplett ersetzt, zwei neue Parkplätze angelegt und der bestehende Parkplatz grundhaft saniert. Auch die Wege im Umfeld des Kulturhauses werden ertüchtigt, so die Feuerwehrumfahrt um das Gebäude und die Bühnenzufahrt befestigt. Darüber hinaus wird im Zuge der Arbeiten die Straßenbeleutung neu gebaut, am Haupteingang werden die Freitreppe erneuert, ein barrierfreier Zugang hergestellt und Fahrradbügel installiert. Die Wegeverbindung zur und die Treppenanlage im Anschlussbereich der Leipziger Straße werden ebenfalls saniert. Die Gesamtkosten für diese Teilmaßnahme belaufen sich auf rund 1,8 Millionen Euro. Im Anschluss an die Baumaßnahmen schließen sich Ausgleichs- und Ersatzpflanungen an, die für den Zeitraum Oktober bis Dezember 2025 geplant und mit Kosten in Höhe von 80.000 Euro kalkuliert sind.
Einschränkungen in der Verkehrsführung
Aufgrund der räumlichen Lage und der im laufenden Betrieb des Kulturhaus Böhlen stattfindenden Baumaßnahme, kommt es zu Einschränkungen in der Verkehrsführung, den Parkmöglichkeiten sowie zu Einschränkungen von vorhandenen Geh-/Radwegen rund um das Kulturhaus. Die Zu- und Ausfahrt vom Kulturhaus ist bis auf Weiteres nur über die bisherige Ausfahrt vom Parkplatz möglich und vor Ort entsprechend ausgeschildert.
Bautechnische Sanierung Ende 2023 abgeschlossen
Die jüngsten Arbeiten am Gebäude des Kulturhauses Böhlen liefen von Mai 2022 bis Dezember 2023. In diesem Zeitraum wurde unter anderem der Bühneneingang komplett erneuert. Die Gesamtkoten für diese Teilmaßnahme beliefen sich auf 1,35 Millionen Euro.
Zudem erfolgten folgende Arbeiten:
- Sanierung der Sockelbereiche durch
- Horizontale und vertikale Bauwerkstrockenlegung
- Sanierung / Erneuerung des Sockelputzes
- Schadensbeseitigung / Überarbeitung von schadhaften Bereichen an den Innenwandflächen
- Erneuerung der Schmutzwassergrundleitungen am Gebäudeaustritt und Anbindung an die Bestandsleitungen
- Erneuerung Blitzschutz ab Sockelkante abwärts
- Erneuerung der Bühneneingangskonstruktion
- Sanierung von schadhaften Bereichen innerhalb des Gebäudes
- Sockelsanierung nach denkmalschutzrechtlichen Vorgaben
Finanzierung
Die Kosten von voraussichtlich 3,3 Millionen Euro (brutto) werden überden § 4 des Verwaltungsabkommens Braunkohlesanierung finanziert. Der Freistatt Sachsen übernimmt 85 Prozent der Kosten, die Stadt Böhlen kommt für 15 Prozent der Kosten auf. Bauherr ist die Stadt Böhlen. Die LMBV ist als Projektträger für die Umsetzung zuständig.