Facebook
Twitter
XING
LinkedIn
Email

ehemalige Auflandebecken Gaulis

Geben Sie hier Ihre Überschrift ein

ehemalige Auflandebecken Gaulis

Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur adipiscing elit. Ut elit tellus, luctus nec ullamcorper mattis, pulvinar dapibus leo.

Verdichtungsverfahren

Als Pro­jekt­trä­ge­rin der Berg­bau­sa­nie­rung ist die LMBV unter ande­rem ver­ant­wort­lich für die Siche­rung von Kip­pen­flä­chen durch Boden­ver­dich­tungs­maß­nah­men. Die Kip­pen­ver­dich­tung bil­det bei der Wie­der­nutz­bar­ma­chung und Rekul­ti­vie­rung ein zen­tra­les Ele­ment, denn erst durch sie wird der Boden für nach­fol­gen­de Nut­zun­gen sicher.

Hintergrund: Wodurch entstehen Rutschungen?

Als Rut­schung bezeich­nen die Geo­tech­ni­ker eine geo­me­tri­sche Lage­ver­än­de­rung an einer Böschung oder an einem Böschungs­sys­tem infol­ge von Schwer­kraft­ein­wir­kung. Eine beson­de­re Form der Rut­schung ist das Set­zungs­flie­ßen, das im Bereich von geschütteten Böschun­gen infol­ge einer spon­ta­nen Ver­flüs­si­gung des Bodens auf­tritt. Vor­aus­set­zung für die­ses Phä­no­men ist ein gleich­för­mi­ger san­di­ger Kip­pen­bo­den, der locker gela­gert und durch hoch anste­hen­des Grund­was­ser gesät­tigt ist. Die spon­ta­ne Verflüssigung wird durch ein Initi­al — eine Erschütterung oder manch­mal auch durch Eigen­last – aus­ge­löst. Das Boden­ge­fü­ge bricht dann zusam­men, der Poren­was­ser­druck im Boden steigt, das Korn­ge­fü­ge des Kip­pen­bo­dens ver­liert sei­ne Fes­tig­keit und fließt förm­lich davon.

Grö­ße­re Rut­schun­gen an Abraum­kip­pen und Böschun­gen gab es bereits mit Beginn der Indus­tria­li­sie­rung Anfang des 20. Jahr­hun­derts. Der Gefahr, Boden­be­we­gun­gen aus­ge­setzt zu sein, begeg­ne­ten Berg­leu­te somit von Anfang an. Eine groß­räu­mi­ge berg­män­ni­sche „Was­ser­hal­tung“, die Zurückhaltung des Was­sers aus den Gru­ben, sorg­te für mehr Sta­bi­li­tät in den Kip­pen. Mit dem Fort­schrei­ten des Grund­was­ser­an­stiegs in den Braun­koh­le­sa­nie­rungs­ge­bie­ten haben sich in den ver­gan­ge­nen Jah­ren nach dem Grund­bruch von Spree­tal im Jahr 2010, ins­be­son­de­re im Nord­raum des Lau­sit­zer Reviers, neue geo­tech­ni­sche Her­aus­for­de­run­gen durch wei­te­re Gelän­de­ein­brü­che und Set­zungs­flie­ßen erge­ben. Dies hat­te zur Fol­ge, dass durch die zustän­di­gen Behör­den erneut groß­flä­chi­ge Sper­run­gen von über 20.000 Hekt­ar vor­ge­nom­men wer­den muss­ten – überwiegend auf Kip­pen­flä­chen, die bereits zur Nut­zung frei­ge­ge­ben waren.

Sie sehen gera­de einen Platz­hal­ter­in­halt von You­Tube. Um auf den eigent­li­chen Inhalt zuzu­grei­fen, kli­cken Sie auf die Schalt­flä­che unten. Bit­te beach­ten Sie, dass dabei Daten an Dritt­an­bie­ter wei­ter­ge­ge­ben wer­den.

Mehr Infor­ma­tio­nen

Welche Sanierungsmethoden werden angewendet?

Um die Gefahr von Verflüssigungen zu min­dern, müssen die Struk­tu­ren im Boden ver­än­dert wer­den. Dazu ist ein Ein­griff in das Korn­ge­fü­ge der Erde not­wen­dig. Die bis­he­ri­gen Sanie­rungs­er­fah­run­gen zei­gen, dass dyna­mi­sche Verdichtungs­verfahren effek­tiv und wirt­schaft­lich sind. Bei der Wahl des Ver­dich­tungs­ver­fah­rens sind ver­schie­de­ne Rah­men­be­din­gun­gen zu berücksichtigen wie Geo­lo­gie, Hydro­lo­gie, Vege­ta­ti­on und Bebau­ung. Bei der Ver­dich­tung von Innen­kip­pen sind die bereits hohen Grund­was­ser­stän­de bzw. die geplan­ten End­was­ser­stän­de in den Rest­lö­chern zu beach­ten. Hier sind die Gren­zen für die Anwen­dung bestimm­ter Ver­fah­ren eng gesteckt, so sind oft Modi­fi­zie­run­gen der Verdichtungs­verfahren erfor­der­lich. Die ver­schie­de­nen Verdichtungs­verfahren, die in der Berg­bau­sa­nie­rung Anwen­dung fin­den, wer­den nach­fol­gend vor­ge­stellt. Die Ver­fah­ren las­sen sich nach ihrer Ein­wir­kungs­tie­fe in den Boden ein­tei­len:

Verdichtungsverfahren im Vergleich