In-Lake-Behandlung – am Beipiel des Einsatzes der "Klara" auf dem Partwitzer See
Um den pH-Wert des Seewassers schrittweise anzuheben, können seit 2016 mit Hilfe eines LMBV-eigenen Wasserbehandlungsschiffes Kalkprodukte in Bergbaufolgeseen eingebracht werden. Dieses Verfahren nennt man In-Lake-Neutralisation.
Die Wasserbeschaffenheit der Bergbaufolgeseen wird mittels regelmäßiger Messungen im Rahmen des Montanhydrologischen Monitorings sowie des pH-Wertes durch Messeinrichtungen an Bord des Schiffes überwacht. Sinkt der Wert zu stark ab, ist eine Behandlung mit Kalkprodukten notwendig.
Das Wasserbehandlungsschiff der LMBV mit dem Namen "Klara" besteht aus einem dreiteiligen Schubverband: ein Schubschiff und zwei baugleiche Ladungsbehälter, so genannte Leichter. Während der Schubverband mit einem Leichter den Kalk auf dem See ausbringt, kann der zweite gleichzeitig beladen werden.
Die "Klara" ist u.a. auf dem Partwitzer See im Einsatz. 2019 wurde der Großräschener See behandelt. Seit 2020 erfolgt zudem die Konditionierung des Sedlitzer Sees durch das Schiff.