Görlitzer Nordstrand und Sandstrandes Deutsch Ossig am Bergbaufolgesee temporär betroffen
Uferveränderungen am Berzdorfer See sind fast in jedem Jahr in den stürmischen Zeiten zu verzeichnen und daher nicht explizit nur auf den Sturm „Sabine“ zurückzuführen. Zur Beseitigung dieser aufgetretenen Kliffbildungen wird am Bergbaufolgesee bei Görlitz — wie in den vorangegangenen Jahren auch — eine Sanierungsfirma vom See-Eigner LMBV vertraglich gebunden werden,“ so der für Ostsachen zuständige Karsten Handro, LMBV-Abteilungsleiter Projektmanagement.
Konkret ist es in der ersten Februarhälfte 2020 im Bereich des Sandstrandes Deutsch Ossig östlich der Stein-Buhne zu einer Kliffbildungen bis ein Meter Höhe und einer Landnahme von bis zu fünf Meter gekommen. Weiterhin hat die LMBV und von ihr Beauftragte – zeitlich nach dem Sturm-Tief „Sabine“ — auf ca. 200 Meter an verschiedenen Stellen des nördlichen Sandstrandes ebenfalls Landnahmen bis zu zwei Meter Rückgriff und Abbruchkanten bis H = 0,6 m festgestellt. In den zuvor genannten Bereichen sind bereits temporäre Hinweiswarnschilder durch den Bewirtschafter der LMBV aufgestellt worden. Zudem mussten am See mehrere Bäume in Folge von Windbruch auf dem Rundweg bzw. an Bermen beseitigt werden.
Aus Sicht der LMBV haben solche lokalen Massenumlagerungen an den Ufern der Bergbaufolgeseen im Herbst-/Winterhalbjahr nicht unerwartete, witterungsbedingt auftretende Ursachen, die auf starke Winde mit hoch auflaufenden Wellen, mitunter auch auf Eisgang mit Schollentreiben gegen den Uferausbau, etc. zurückzuführen sind.
Fotos: LUG | Matthias Hölzel für LMBV
Uferschäden am Berzdorfer See 02/2020