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ehemalige Auflandebecken Gaulis

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ehemalige Auflandebecken Gaulis

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Stellungnahme der LMBV zum Offenen Brief des Aktionsbündnisses Klare Spree e.V. vom 01.09.2022

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Senf­ten­berg. Die LMBV hat am 2. Sep­tem­ber 2022 zu einem Offe­nen Brief  des Vor­sit­zen­den des Akti­ons­bünd­nis­ses Kla­re Spree e.V. vom 1. Sep­tem­ber 2022 wie folgt Stel­lung genom­men:

Das aktu­el­le Gesamt­kon­zept im Spree­ge­biet Süd­raum sieht das fluss­na­he Abfan­gen der eisen­hal­ti­gen Grund­wäs­ser und die Ablei­tung in eine zen­tra­le Was­ser­be­hand­lungs­an­la­ge (hier: GWBA Schwar­ze Pum­pe) vor. Das Ziel ist die Ver­rin­ge­rung des Eisen­ein­tra­ges in die Spree/Kleine Spree aus dem Bereich der Spree­wit­zer Rin­ne und damit Min­de­rung der Eisen­be­las­tung der Spree im Bereich Spremberg/Talsperre Sprem­berg.

Im Spree­ge­biet Süd­raum konn­ten im Jahr 2022 alle kurz- und mit­tel­fris­ti­gen Maß­nah­men aus dem fach­gut­ach­ter­li­chen Bar­rie­re­kon­zept von 2012 zum Abschluss gebracht wer­den:

  • Abfang­rie­gel mit 6 Fil­ter­brun­nen im Bereich der Klei­nen Spree bei Spree­witz
  • con­tai­ner­ge­stütz­te, modu­la­re Was­ser­be­hand­lungs­an­la­ge (MWBA) am Stand­ort Burg­neu­dorf ein­schließ­lich dem dazu­ge­hö­ri­gen Abfang­rie­gel mit zehn Fil­ter­brun­nen an der Klei­nen Spree
  • modu­la­re Was­ser­be­hand­lungs­an­la­ge (MWBA) am Stand­ort Abfang­gra­ben Neu­stadt (Spree)
  • Errich­tung der MWBA im Bereich Ruhl­müh­le am Alt­arm der Spree im Neu­städ­ter Orts­teil Dös­ch­ko

Die­se Maß­nah­men zei­gen bereits ihre Wir­kung, so dass der Auf­wand der Bewirt­schaf­tungs­maß­nah­men an der Vor­sper­re zur Tal­sper­re Sprem­berg sich bereits im Zeit­raum ab dem nächs­ten Ver­wal­tungs­ab­kom­mens (VA VII 2023 – 2027 geplant) deut­lich ver­rin­gern wird.

Die lang­fris­ti­ge Gesamt­kon­zep­ti­on der LMBV für den Süd­raum der Spree („Bar­rie­re­kon­zept Spree­ge­biet Süd­raum“) sieht Leis­tun­gen zur Quell­stär­ken­re­du­zie­rung sowie zur fluss­na­hen Grund­was­ser-Fas­sung und Über­lei­tung in eine zen­tra­le Was­ser­be­hand­lungs­an­la­ge (ZWBA) vor und glie­dert sich in drei Vor­ha­ben:

  • Vor­ha­ben 1: „Errich­tung einer Dicht­wand am Nord­ost­ufer des SB Loh­sa II“
  • Vor­ha­ben 2: „Fluss­na­he Bar­rie­ren/GW-Abfang­maß­nah­men an der Spree und Klei­nen Spree mit Über­lei­tung zur zen­tra­len Was­ser­be­hand­lung”
  • Vor­ha­ben 3: „Erwei­te­rungs­bau­werk als Vor­rei­ni­gungs­stu­fe an der Gru­ben­was ser­be­hand­lungs­an­la­ge (GWBA) Schwar­ze Pum­pe”

Die­se Vor­ha­ben wir­ken grund­sätz­lich unab­hän­gig von­ein­an­der und wer­den jede für sich ihren Bei­trag zur Bewäl­ti­gung der Situa­ti­on leis­ten. Die Vor­ha­ben 2 und 3 befin­den sich im lau­fen­den Pla­nungs­pro­zess, so wird bspw. für das Vor­ha­ben 3 gera­de ein gemein­schaft­li­cher Son­der­be­triebs­plan von LEAG und LMBV für das Erwei­te­rungs­bau­werk der Gru­ben­was­ser­be­hand­lungs­an­la­ge (GWBA) Schwar­ze Pum­pe nach § 52 Abs. 3 BbergG zur Ein­rei­chung beim Säch­si­schen Ober­berg­amt erar­bei­tet.

Das Vor­ha­ben 1 „Errich­tung einer Dicht­wand am Nord­ost­ufer des SB Loh­sa II“ stellt einen gro­ßen Ein­griff in den Unter­grund dar und erfor­dert daher die Durch­füh­rung eines Plan­fest­stel­lungs­ver­fah­rens. Die geschätz­ten Gesamt­kos­ten lie­gen bei rund 100 Mio. Euro (Preis­stand 2020).

Auf Grund des zu füh­ren­den Geneh­mi­gungs­ver­fah­rens mit sei­nen Vor­be­rei­tungs­leis­tun­gen, ins­be­son­de­re aber auf­grund der Dimen­si­on des Pro­jekts – geplant ist eine Län­ge der Dicht­wand von sie­ben Kilo­me­tern bei einer Tie­fe von durch­schnitt­lich rund 90 Metern – ist mit einem vor­aus­sicht­li­chen Bau­en­de ab Ende der 30er Jah­re zu rech­nen.

Es lie­gen nun­mehr aus­rei­chen­de Vor­un­ter­su­chun­gen vor, um auf dem Weg eines abschlie­ßen­den Fach­gut­ach­tens ein Votum zur Dicht­wand-Tech­no­lo­gie und ihrer Rea­li­sie­rungs­mög­lich­kei­ten zu erzeu­gen. Dies wird zügig in 2023 erfol­gen und die geplan­te Gesamt­lauf­zeit bis zur Fer­tig­stel­lung nicht beein­träch­ti­gen.

Die Her­an­ge­hens­wei­se wird mit allen Part­nern der LMBV wei­ter bespro­chen wer­den.

Fotos: LMBV