Senftenberg | Kostebrau | Klettwitz. Die im Jahr 2020 wieder angelaufenen Sanierungsarbeiten im Randschlauch Kostebrau gehen im Sommer 2021 auf die Zielgeraden. Neben der Böschungsgestaltung stehen vor allem künftig noch Aufforstungsarbeiten im Mittelpunkt.
Konkret handelt es sich bei den Sanierungsarbeiten im ehemaligen Randschlauch Kostebrau, ein besonders tiefliegendes Gebiet. Hier werden etwa 1,5 Millionen Kubikmeter Erdmassen umgeschichtet, wobei allein 38.000 Kubikmeter für die Verfüllung eines dort befindlichen kleinen Restloches benötigt werden.
Darüber hinaus erfolgt die Auffüllung von Tieflagen, als auch die standsichere Gestaltung der Böschungen. Insgesamt handelt es sich um eine 150 Hektar große zu rekultivierende Fläche nördlich der Straße von Kostebrau nach Klettwitz. Hier ist die Fa. Strabag i.A. der LMBV tätig.
Die Sanierung in diesem Bereich soll bis zum Sommer 2021 weitestgehend abgeschlossen werden. Anschließend sind Wegebauarbeiten und Böschungsbegrünungen vorgesehen, bis es letztlich an das Pflanzen eines neuen Waldes geht. Die Bergbaufolgelandschaft sieht in diesem Bereich die forstwirtschaftliche Nachnutzung vor. Es werden vor allem standortgerechte Bäume — d.h. nicht nur Monokulturen — nach Vorliegen des bodengeologischen Kartierungsberichtes gepflanzt.
Der südlich angrenzende Lauchhammeraner Ortsteil Kostebrau gilt als Halbinsel inmitten der großräumigen Bergbaulandschaft. Weite Kippenflächen, Randschläuche und wassergefüllte Restlöcher umgeben und prägen den Ort mit seinen etwa 500 Einwohnern. Nun wird hier im Umfeld bald wieder ein neuer Wald dank der LMBV-Aktivitäten heranwachsen. (RK)