Senftenberg. Der Zweckverband Lausitzer Seenland Brandenburg und die LMBV weihten am 3. Juni 2021 gemeinsam mit den anrainenden Kommunen und beteiligten Behörden den letzten Abschnitt des Radweges um den Großräschener See ein.
Das 2,8 Kilometer lange, asphaltierte Radwegstück bildet den Lückenschluss des Rad- und Wanderweges rund um den Großräschener See. 1,4 Kilometer der Strecke sind naturnah als zweistreifige Asphaltstrecke gestaltet.
Der Radweg führt entlang des Aussichtspunktes Reppister Höhe, der im Zuge das Radwegbaus komplett überarbeitet und erneuert wurde. Zur Erinnerung an die bergbauliche Tätigkeit wurden verkleinerte Flächendarstellungen abgebaggerter Orte im Maßstab 1:150 in der Region aufgebaut. Sie werden ergänzt durch die vorhandenen Gedenksteine und neue Cortenstahl-Stelen mit den Ortsnamen. Bis Ende Juni 2021 soll auch der Unterstand und die teils noch fehlenden Stelen fertiggestellt werden.
Das Bauprojekt wurde im Zeitraum von März bis Mai 2021 umgesetzt. Finanziert wurde das Vorhaben als Schnittstellen-Projekt aus §2 und §4 des Verwaltungsabkommens zur Braunkohlesanierung. Von den ca. 700.000 € Baukosten wurden 80 Prozent vom Land Brandenburg getragen.
„Für den Großräschener See ist es ein weiterer Meilenstein“ sagte Gerd Richter, LMBV-Sanierungsbereichsleiter Lausitz. Am See seien nur noch wenige Arbeiten zu bewerkstelligen. Ein letzter großer zu sanierender Böschungsbereich stehe kurz vor der Bauabnahme. Es gelte noch einige Untiefen zu beseitigen, die Flutungsleitung zurückzubauen und die Verwahrung von Filterbrunnen fortzusetzen.