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ehemalige Auflandebecken Gaulis

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ehemalige Auflandebecken Gaulis

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Rektor der UN-Universität Prof. Dr. Marwala unterwegs im LMBV-Revier

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Senf­ten­bergAm 2. Novem­ber 2024 besuch­te der Rek­tor der UN-Uni­ver­si­tät und Unter­ge­neral­se­kre­tär der United Nati­ons Prof. Dr. Tshil­id­zi Mar­wa­la die LMBV und auch das Sanie­rungs­ge­biet des Unter­neh­mens in der Lau­sitz. Er wur­de von Tors­ten Safa­rik, Kauf­män­ni­scher Geschäfts­füh­rer, und vom Lau­sitz-Sanie­rungs­be­reichs­lei­ter Gerd Rich­ter zunächst bei der LMBV in Senf­ten­berg emp­fan­gen. Gemein­sam gin­gen sie anschlie­ßend auf eine Jeep-Tour, um sich über den Wan­del in der Lau­sitz und die Berg­bau­sa­nie­rung zu infor­mie­ren. Dabei wur­den u.a. die Ablei­ter­bau­stel­le vom Sedlit­zer See, die Mari­na am Sedlit­zer See, der Ilse-Kanal, der Hafen Groß­räschen sowie der LMBV-Sanie­rungs­ta­ge­bau Grei­fen­hain ange­fah­ren.

Die LMBV gra­tu­lier­te zudem Prof. Dr. Mar­wa­la auch herz­lich zu sei­ner Aus­zeich­nung mit dem Car­lo­witz-Nach­hal­tig­keits­preis, der ihm im Rah­men der SÄCHSISCHEN NACHHALTIGKEITSKONFERENZ 2024 als „KI-Wis­sen­schaft­ler für Nach­hal­tig­keit“ am 01.11.2024 in Chem­nitz ver­lie­hen wor­den war. Ver­an­stal­ter war dort die Säch­si­sche Hans-Carl-von-Car­lo­witz-Gesell­schaft e. V. zur För­de­rung der Nach­hal­tig­keit.

Als Berg­bau­sa­nie­rer hat die LMBV eine ganz beson­de­re Bin­dung zu Hans Carl von Car­lo­witz, der als Ober­berg­haupt­mann bereits 1713 schon das Wie­der-Anpflan­zen von Bäu­men gefor­dert hat, nach­dem für den Berg­bau bereits vie­le Bäu­me — u.a. für den Schacht­aus­bau und als Brenn­ma­te­ri­al — geholzt wor­den waren. Durch ihn wur­de damit der Begriff der forst­wirt­schaft­li­chen Nach­hal­tig­keit erst­mals begrün­det. Dies ist auch heu­te für die Sanie­rungs­tä­tig­keit der LMBV ein wich­ti­ges Kri­te­ri­um. Mit dem Fer­tig­stel­len auch des Sedlit­zer Sees wird bei­spiels­wei­se die enge­re Rest­loch­ket­te um Senf­ten­berg im Jahr 2026 nach­hal­tig in eine Nut­zung über­führt. Rund 4.000 ha Was­ser­flä­che wer­den dann zusam­men­hän­gend für Besu­cher auf und an den Seen nutz­bar wer­den.

Der UNU-Rek­tor wur­de von Prof. Dr. Edel­traud Guen­ther, Direk­to­rin der United Nati­ons Uni­ver­si­ty | Insti­tu­te for Inte­gra­ted Manage­ment of Mate­ri­al Flu­xes and of Resour­ces (UNU-FLORES), von UNU-Pro­gramm­di­rek­tor Prof. Dr. Dani­el Kar­the, von Dr. Ale­xey Alek­seen­ko, Lei­ter des UNU Flo­res-Büros in Weiß­was­ser sowie wei­te­ren Mit­ar­bei­tern beglei­tet. (UST)

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Am Ilse-Kanal auf der Groß­räsche­ner See­sei­te wur­de das ent­ste­hen­de Lau­sit­zer Seen­land erklärt.
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Gemein­sa­mer Abschluss einer infor­ma­ti­ven Tour bei der LMBV in Bad Mus­kau.

Hin­ter­grund zum „Hans Carl von Car­lo­witz – Nach­hal­tig­keits­preis“ für Prof. Mar­wa­la: Durch sei­ne weg­wei­sen­den For­schungs­er­geb­nis­se und ‑leis­tun­gen zur Ver­bin­dung von Nach­hal­tig­keit mit künst­li­cher Intel­li­genz (KI) inspi­rier­te Prof. Mar­wa­la For­schung und Aus­bil­dung für die Agen­da 2030 (Pact of the Future) der UNO. Authen­tisch gäbe er den inhä­ren­ten Wert der Natur wei­ter und set­ze sich unbe­irr­bar wie Hans Carl von Car­lo­witz (1645–1714), für eine nach­hal­ti­ge Wirt­schafts­wei­se und vor­aus­pla­nen­de Wirt­schafts­po­li­tik ein. Er wir­ke als Rek­tor der Uni­ver­si­tät der Ver­ein­ten Natio­nen als Pio­nier und Koor­di­na­tor der Agen­da 2030 der Ver­ein­ten Natio­nen. Er ermu­ti­ge für eine welt­um­fas­sen­de Nach­hal­tig­keits­po­li­tik. 

Hin­ter­grund zu Hans Carl von Car­lo­witz: Als Lei­ter des Ober­berg­am­tes Frei­berg lag unter ande­rem die Holz­ver­sor­gung des kur­säch­si­schen Berg- und Hüt­ten­we­sens in sei­ner Zustän­dig­keit. Der immense Holz­be­darf als Bau­ma­te­ri­al und Brenn­stoff unter Tage und zur Ver­hüt­tung mach­te eine plan­vol­le, nach­hal­ti­ge Bewirt­schaf­tung die­ser Res­sour­ce not­wen­dig. Bedeu­tung erlang­te Car­lo­witz als Ver­fas­ser des ers­ten eigen­stän­di­gen Wer­kes über die Forst­wirt­schaft, Syl­vicul­tu­ra oeco­no­mica, oder hauß­wirth­li­che Nach­richt und Natur­mä­ßi­ge Anwei­sung zur wil­den Baum-Zucht (1713). In sei­nem Werk fass­te er das im Drei­ßig­jäh­ri­gen Krieg ver­rin­ger­te forst­li­che Wis­sen sei­ner Zeit zusam­men, erwei­ter­te es durch eige­ne Erfah­run­gen und for­mu­lier­te erst­mals das Prin­zip der forst­wirt­schaft­li­chen Nach­hal­tig­keit: „Wird der­halb­en die grös­te Kunst / Wis­sen­schafft / Fleiß / und Ein­rich­tung hie­si­ger Lan­de dar­in­nen beru­hen / wie eine sotha­ne Con­ser­va­ti­on und Anbau des Holt­zes anzu­stel­len / daß es eine con­ti­nuir­li­che bestän­di­ge und nach­hal­ten­de Nut­zung gebe / weiln es eine unent­ber­li­che Sache ist / ohne wel­che das Land in sei­nem Esse [im Sin­ne von Wesen, Dasein] nicht blei­ben mag.“ – Syl­vicul­tu­ra Oeco­no­mica (1713), S. 105–106

Fotos: Prof. Dr. Daniel Karthe | UNU