Investitionsvorhaben des Sanierungsbereiches Kali-Spatz-Erz erfolgreich umgesetzt
Sondershausen/Menteroda/ Wipperdorf. Die LMBV hat mit der bevorstehenden Fertigstellung der neu errichteten Haldenabwasserleitung von Menteroda nach Wipperdorf ein wichtiges Projekt zur geordneten Ableitung der von der Halde des ehemaligen Kalibergwerkes Volkenroda anfallenden salzhaltigen Wässer abgeschlossen.
An diesem langfristig vorbereiteten Investitionsvorhaben des Sanierungsbereiches Kali-Spatz-Erz des Bergbausanierers haben viele Beteiligte erfolgreich mitgewirkt. Gemeinsam mit Gästen, darunter Vertretern des Freistaates Thüringen, und Mitwirkenden möchte die LMBV am 7. September 2021 ab 10:30 Uhr an die Steuerungswarte am Stapelbecken Menteroda die Laugenleitung symbolisch in Betrieb setzen.
2014 begannen bereits ersten die Planungen für das Projekt. Ende November 2018 hatte die LMBV die bergrechtliche Zulassung für den Bau der insgesamt 13,5 Kilometer langen Haldenabwasserleitung von Menteroda zum zentralen Laugenstapelbecken Wipperdorf erhalten. Der Baustart folgte dann im Jahr 2019. Der Leitungsbau erfolgte auf etwa zwölf Kilometern in offener Bauweise sowie mittels Vortrieb über neun Bohrungen.
Die Leitung ist nach dem neusten Stand der Technik errichtet und mittels eines sehr hochwertigen Kunststoff-Medienrohres auf die Gesamtlänge permanent leckageüberwacht. Damit wurde ein modernes System errichtet, um die zwangsläufig anfallenden Reststoffe der ehemaligen Kaliindustrie sicher und umweltverträglich handhaben zu können.
Hintergrund: Rund 45 Millionen Tonnen Rückstände aus dem ehemaligen Kalibergwerk Volkenroda lagern auf einer im Ort Menteroda gelegenen Halde der LMBV. Diese Rückstände werden kontinuierlich durch Niederschläge ausgelaugt. In der Folge treten salzhaltige Sickerwässer aus der Halde aus, die nicht in die Umgebung oder die umgebenden Gewässer eingeleitet werden dürfen.
Nach mehr als 25 Jahren Haldenbewirtschaftung, ‑überdeckung und ‑begrünung ist es in Menteroda gelungen, die jährlich anfallenden Wässer auf ca. 100.000 Kubikmeter pro Jahr zu reduzieren. Nach dem Beenden des bisherig möglichen Einleitens in die Grube Pöthen erfolgt künftig die umweltgerechte Entsorgung der langfristig weiterhin anfallenden Haldensickerwässer über das zentrale Laugenstapelbecken Wipperdorf der LMBV
Impressionen vom Leitungsbau