Facebook
Twitter
XING
LinkedIn
Email

ehemalige Auflandebecken Gaulis

Geben Sie hier Ihre Überschrift ein

ehemalige Auflandebecken Gaulis

Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur adipiscing elit. Ut elit tellus, luctus nec ullamcorper mattis, pulvinar dapibus leo.

MLUK: Niederschläge helfen nur punktuell – weiterhin Niedrigwasser an Spree u. Elster

Laden

Länderübergreifende Ad-hoc-Arbeitsgruppe „Extremsituation“ kam am 20. Juli zum 21. Mal zusammen

Senf­ten­berg. In der jüngs­ten län­der­über­grei­fen­den Ad-hoc-Arbeits­grup­pe „Extrem­si­tua­ti­on“, die dies­mal in Senf­ten­berg am 20.07.2020 zum 21. Mal zusam­men­kam, wur­den län­der­über­grei­fend Maß­nah­men abge­stimmt, um den ange­spann­ten Abfluss­ver­hält­nis­sen in den Ein­zugs­ge­bie­ten von Spree und Schwar­zer Els­ter zu begeg­nen. Das wech­sel­haf­te Wet­ter der letz­ten Wochen führ­te bis­her nur lokal und kurz­fris­tig zur Ent­span­nung.

Daher muss wei­ter­hin umsich­tig mit den schwin­den­den Was­ser­re­ser­ven umge­gan­gen wer­den. Doris Misch­ke, Lei­te­rin der LMBV-Flu­tungs­zen­tra­le, ver­trat dies­mal wie­der die LMBV in die­sem län­der­über­grei­fen­den Arbeits­gre­mi­um — im Foto links.

FZL Leiterin Doris Mischke IMG 0194b
FZL-Lei­te­rin Doris Misch­ke

Situation an der Spree

Nach­dem sich der Abfluss am Pegel Leibsch UP Anfang Juli noch sta­bi­li­sier­te, san­ken die Abflüs­se nach dem som­mer­li­chen, zwei­ten Juli­wo­chen­en­de deut­lich. Am 15. Juli konn­te am Pegel Leibsch nur noch ein Abfluss von 0,32 Kubik­me­ter pro Sekun­de ver­zeich­net wer­den. Um die­ser kri­ti­schen Situa­ti­on ent­ge­gen­zu­wir­ken wur­den kurz­fris­tig Fisch­auf­stiegs­an­la­gen und meh­re­re Spree­aus­lei­tun­gen ver­schlos­sen. Mit der schnel­len Maß­nah­men­um­set­zung durch die Gewäs­ser­un­ter­hal­tungs­ver­bän­de ver­bes­ser­ten sich die Abfluss­ver­hält­nis­se am Aus­gang des Spree­wal­des wie­der. Aktu­ell (20.07.2020) liegt der Abfluss am Pegel Leibsch UP bei 1,7 Kubik­me­ter pro Sekun­de. Der mitt­le­re Abfluss für den Monat Juli von 7,6 Kubik­me­tern pro Sekun­de (Zeit­rei­he 1991–2017) wird wei­ter deut­lich unter­schrit­ten. Die Nied­rig­was­ser­si­tua­ti­on bleibt somit wei­ter­be­stehen.

Die Tal­sper­re Sprem­berg erhielt in den ver­gan­ge­nen Wochen nur noch einen nied­ri­gen Zufluss von etwa 6 Kubik­me­ter pro Sekun­de. Zur Stüt­zung des unte­ren Spree­ge­bie­tes müs­sen jedoch wei­ter über 7 Kubik­me­ter pro Sekun­de abge­ge­ben wer­den. Der Was­ser­stand fällt daher täg­lich um 2 bis 3 Zen­ti­me­ter und beträgt aktu­ell 90,89 Meter NHN (Nor­mal­hö­hen­null, Stand 20.07.2020). Das Absenk­ziel für den Monat Juli wur­de somit bereits um 11 Zen­ti­me­ter unter­schrit­ten.

Im Ober­lauf der Spree und den säch­si­schen Zuflüs­sen bleibt die Nied­rig­was­ser­si­tua­ti­on durch aus­blei­ben­de Nie­der­schlä­ge wei­ter sehr ange­spannt. Die Tal­sper­re Baut­zen ist aktu­ell noch zu 66 Pro­zent gefüllt, und es wur­de mit der Nied­rig­was­ser­auf­hö­hung für Bran­den­burg begon­nen. Die Tal­sper­re Quitz­dorf kann in die­sem Jahr kein Was­ser für das Nied­rig­was­ser­auf­hö­hen bereit­stel­len. Im Spei­cher­be­cken Bär­wal­de ste­hen noch 21 Pro­zent des Spei­cher­vo­lu­mens zur Ver­fü­gung. Das noch nutz­ba­re Volu­men wird bedarfs­ge­recht ein­ge­setzt und kann vor­aus­sicht­lich auch bis Sep­tem­ber in gerin­gem Maße zur Stüt­zung der Abflüs­se in der Spree ver­wen­det wer­den. Die ver­blei­ben­den Reser­ven in den Tal­sper­ren und Spei­chern wer­den wei­ter­hin soweit wie mög­lich scho­nend ein­ge­setzt.

RAD 0333

Situation an der Schwarzen Elster

An der Schwar­zen Els­ter hat sich die ange­spann­te Situa­ti­on von Anfang Juli wei­ter ver­schärft. Am Pegel Neu­wie­se (Sach­sen, zwi­schen Hoyers­wer­da und Senf­ten­berg) wer­den nur noch ca. 43 Liter pro Sekun­de gemes­sen (Stand 20.07.2020). An der Lan­des­gren­ze zu Bran­den­burg führt die Schwar­ze Els­ter kein Was­ser mehr.

Die Stüt­zung des Abflus­ses der Schwar­zen Els­ter im Raum Senf­ten­berg erfolgt zu einem gro­ßen Teil aus der LMBV-Was­ser­rei­ni­gungs­an­la­ge Rai­nitza mit bis zu 700 Liter pro Sekun­de mit dem Ziel, am Pegel Bieh­len einen Min­dest­ab­fluss zu sichern, der die Was­ser­qua­li­tät und ins­be­son­de­re den pH-Wert unter­halb von Ples­sa sta­bi­li­sie­ren soll. Aktu­ell beträgt der Abfluss am Pegel Bieh­len 0,516 Kubik­me­ter pro Sekun­de (Stand 20.07.2020). Der mitt­le­re Abfluss für die­sen Pegel liegt im Juli nor­ma­ler­wei­se bei rund 1,78 Kubik­me­tern pro Sekun­de.

Da der Abfluss am Pegel Bieh­len in den ver­gan­ge­nen Wochen mehr­fach unter 0,5 Kubik­me­ter pro Sekun­de gefal­len ist, erfolgt zusätz­lich eine mode­ra­te Stüt­zung durch die Abga­be aus dem Spei­cher­be­cken Niemt­sch (Senf­ten­ber­ger See). Der Was­ser­stand des Spei­cher­be­cken Niemt­sch liegt aktu­ell bei 98,62 Meter NHN (20.07.2020) und fällt um ca. 0,5 Zen­ti­me­ter pro Tag. Quel­le: MLUK Pres­se­infor­ma­ti­on v. 23. Juli 2020 / redi­giert UST

kl Restlochkette Partwitzer See Schwarze ElsterPR0 0600