Weite Teile der sächsischen Lausitz sind durch locker gelagerte Abraummassen aus dem früheren Bergbau gekennzeichnet. Die Standsicherheit dieser unverdichteten Halden- und Kippenbereiche war in der Vergangenheit wegen der großflächigen Absenkung des Grundwassers gegeben. Mit Einstellung der Braunkohleförderung stieg das Grundwasser seit Beginn der 1990er Jahre wieder an. Davon betroffen ist auch der aus einem früheren Braunkohletagebau entstandene Knappensee. Die Standsicherheit des Geländes wurde immer stärker beeinträchtigt, ein Handeln war unausweichlich. Es bestand und besteht noch heute eine Gefährdung der öffentlichen Sicherheit, insbesondere der rechtlichen Schutzgüter Leben, Gesundheit und öffentliche Ordnung.
Ziel der Arbeiten am Knappensee ist die Sicherung der ungesicherten setzungsfließgefährdeten und nicht trittsicheren Uferbereiche einschließlich gefährdeter Hochkippen, um eine gefährdungsfreie Nutzung zu ermöglichen. Für die Durchführung der Sicherungsarbeiten ist die LMBV verantwortlich, während die Zuständigkeit für die Folgenutzungsplanung bei den angrenzenden Kommunen liegt.