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LMBV war Gastgeberin der Sommer-Befahrung des Brandenburger Braunkohlenausschusses

Senftenberg/Cottbus. Die Sommer-Befahrung des Braunkohlenausschusses des Landes Brandenburg führte dessen Mitglieder am 9. Juni 2022 in den Süden des Landes zum Lausitzer Seenland. Am Großräschener See, dem vormaligen Tagebau Meuro, begrüßte im Namen der LMBV der Sanierungsbereichsleiter Lausitz, Gerd Richter, die Ausschussmitglieder im Sanierungs-Revier. Beim Blick von der Victoriahöhe wurden Vergangenheit und Gegenwart der Bergbausanierung von Prokurist Richter vorgestellt. Dabei wurden von ihm Zusammenhänge zwischen von zu schaffenden sicheren Bergbaufolge-Landschaften, Flutungswasser-Verfügbarkeiten und kommenden Herausforderungen in der sogenannten Restlochkette erläutert.

Großräschens Bürgermeister Thomas Zenker gab einen kurzen Abriss zur Entwicklung der Kommune unter den besonderen Bedingungen des angrenzenden Tagebaus und des entstehenden Bergbaufolgesees. Durch frühzeitige kommunale Flächensicherung und langfristige Entwicklungspläne u.a. an der Seestraße, am Hafen, im Siedlungsgebiet Alma, und an den IBA-Terrassen konnten in den zurückliegenden Jahren, auch unter Einsatz von Mittel der Braunkohlesanierung, bereits viel Vorzeigbares entwickelt und gebaut werden. Das künftige Welcome- und Info-Center unmittelbar am Hafen sei derzeit im Bau und im Wachsen.

Aufgrund des noch ausreichenden Wasserüberdeckung ist eine langfristig sichere Nutzung des künstlichen Gewässers erst ab 2025/26 mit der dann erfolgte Ausspiegelung des Nachbarsees in Aussicht. An einer saisonalen und temporären Teilnutzung des Gewässers, für die u.a. noch Anträge der Kommune zur Haftungsfreistellung und Wassernutzung erarbeitet werden, wird von der LMBV positiv begleitet.

Am Sedlitzer See wurde dem Ausschuss die geplanten Sicherungsarbeiten der LMBV in den kommenden drei Jahren an der Brückenfeldkippe und für den Ausbau des Ausleiters aus dem künftigen Sedlitzer See vorgestellt. Bei einem Halt am bereits wasserführenden Ilse-Kanal wurde der Werdegang einer solchen Investition für den künftigen Wassertourismus und für das Flutungsgeschehen dargestellt. Durch die gezielte Flutung des Restloches Sedlitz in den zurückliegenden Monaten konnte der Wasserspiegel bereits auf 99,43 m NHN aufgefüllt werden, welcher dann u.a. die Folgesanierungsarbeiten ermöglicht. Allein seit Dezember 2021 stieg der Wasserspiegel um fast einen Meter an.

Am Südufer des künftigen Sedlitzer Sees stellte die LMBV die errichtete Kaimauer und ihren neuen Sanierungsstützpunkt vor. Letzte Station der diesjährigen Infotour war der Seestrand Lieske, der vom Zweckverband Lausitzer Seenland Brandenburg entwickelt worden ist. Hier nutzte Altdöberns Amtsdirektor Frank Neubert die Gelegenheit, neue Pläne eines privaten Investors, die auch in der Gemeindevertretung alsbald behandelt werden, vorzustellen. So könnten bis zu 80 Ferienhäuser bei Lieske entstehen, wenn die Pläne genehmigt und umgesetzt werden können.

Braunkohlenausschuss des Landes Brandenburg zu Gast am Großräschener See der LMBV