Leipzig. Die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV) und die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen (LTV) haben eine Kooperationsvereinbarung zur Errichtung eines wasserwirtschaftlich-technischen Regulierungsbauwerkes zwischen dem Zwenkauer See und dem Cospudener See geschlossen.
Im 1. Quartal 2023 wurde die Entscheidung getroffen, das so genannte Schnittstellenprojekt „Harthkanal“ als gewässertouristische Verbindung zwischen dem Zwenkauer See und dem Cospudener See insbesondere aufgrund der Kostenentwicklung nicht weiter fortzuführen und damit aufzulösen.
Als Aufgaben der Braunkohlesanierung in Projektträgerschaft der LMBV bestehen die Maßnahmen der Vorflutanbindung, Überschusswasserableitung und Gewässergütesteuerung am Zwenkauer und Cospudener See sowie des Hochwasserschutzes am Zwenkauer See fort. Dem Freistaat Sachsen obliegt der Hochwasserschutz insbesondere bei Anlagen mit überörtlicher Bedeutung. Er wird absehbar nach Abschluss der Sanierungsmaßnahmen der LMBV die errichteten Bauwerke für den Hochwasserschutz übernehmen und betreiben.
Es ist somit zweckmäßig, dass die LTV sich mit ihrem Erfahrungsschatz in diesem Einzelfall der Braunkohlesanierung in die Realisierung der notwendigen baulichen Anlagen unter wasserwirtschaftlichen sowie Hochwasserschutzaspekten einbringt. Die Planung soll eine partielle Trassenfreihaltung zur späteren Umsetzung möglicher wassertouristischer Maßnahmen berücksichtigen. Zunächst soll eine technische Vorzugsvariante des künftigen Regulierungsbauwerkes und daraus aufbauend die notwendigen Genehmigungsunterlagen erarbeitet werden.