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LMBV startet Veranstaltungsreihe zur Eisenhydroxidschlamm-Thematik

Senftenberg. Die LMBV plant auf ihrem eigenen Betriebsgelände eine Deponie für Eisenhydroxidschlamm (EHS). Während es im unmittelbaren Projektumfeld Kritik an dem Vorhaben gibt, sehen Experten darin eine Lösung für das EHS-Problem, das unter anderem zur Verockerung der Spree und anderer Fließgewässer führt. Auch über die Wiederverwertung von EHS wird nachgedacht, aber für die schiere Menge der eisenhaltigen Schlämme braucht es verschiedene Lösungen. Die LMBV betriebseigene Monodeponie ist nur eine davon. Betroffen vom Thema ist die gesamte Lausitz.
Um das Thema etwas weiter zu öffnen, den Austausch zu ermöglichen und zugleich Missverständnisse auszuräumen, werden ab Januar 2024 zunächst drei Themenwerkstätten angeboten.
Auftakt war am 18. Januar mit Dieter Perko, Bürgermeister der Gemeinde Neuhausen und Vorsitzender des Aktionsbündnisses Klare Spree. Er ging der Frage nach, warum es dringend Lösungen für gesunde Gewässer in der Lausitz braucht und was EHS damit zu tun hat.
Weitere Veranstaltungen sind für den 15. Februar („Möglichkeiten und Grenzen der Wiederverwertung von EHS“) und den 14. März („Harte Bandagen für Deponien – was auf einer Deponie der Klasse 1 [DK 1] deponiert werden darf“) am selben Ort geplant.
Sven Radigk, Projektleiter bei der LMBV: „Das Thema ‘Wasserressourcen schützen – EHS entsorgen‘ beschäftigt die LMBV in der gesamten Lausitz intensiv, schon seit über zehn Jahren. Schlussendlich betrifft das Thema Wasser uns alle und jeden. Wenn wir saubere Gewässer haben wollen, müssen wir die Eisenhydroxidschlämme wirtschaftlich verwerten oder gemeinwohlverträglich beseitigen. Wir wollen mit den Themenwerkstätten zeigen, dass für ein so komplexes Thema wie EHS unterschiedliche Lösungsansätze gebraucht werden, aber auch eine sachliche Diskussion, um Vor- und Nachteile abzuwägen. Die EHS-Entsorgungsfrage darf zukünftig nicht das K.O.-Kriterium für notwendige Wasserbehandlungen oder erforderliche Gewässerunterhaltungsmaßnahmen sein respektive werden.“

Die Veranstaltungen sind offen und bedürfen keiner  Anmeldung. Die nächste  Themenwerkstatt findet statt am:

Donnerstag, 15. Februar 2024,
17:00 Uhr
BTU-Campus Senftenberg, Senatssaal im Gebäude 2
Universitätsplatz 1
01968 Senftenberg