Bis zu 17 Windräder für Forst-Briesnig II geplant — Genehmigungsantrag im 1. Halbjahr
Cottbus. Ihr erstes Windparkprojekt in der Lausitz plant die LEAG auf einer Rekultivierungsfläche des Tagebaus Jänschwalde in unmittelbarer Nachbarschaft des bestehenden Windparks Forst-Briesnig I der LHI-Gruppe. Derzeit bereitet der Projektentwickler EP New Energies GmbH (EPNE) das Vorhaben Windpark Forst-Briesnig II für das Lausitzer Energieunternehmen vor. Vorgesehen ist die Errichtung von bis zu 17 Windenergieanlagen mit einer Höhe von bis zu 250 Metern. Erste Gespräche darüber mit Vertretern des Amtes Peitz, der Stadt Forst und der Anrainergemeinden sind bereits erfolgt.
Die Rekultivierungsfläche von etwa 320 Hektar, auf der Forst-Briesnig II entstehen soll, befindet sich in der bergrechtlichen Verantwortung der LEAG. Derzeit wird sie gemeinsam mit der ARGE Heinersbrück für die landwirtschaftliche Nutzung hergestellt. Neben der landwirtschaftlichen Nutzung sollen die Flächen der erneuerbaren Energiegewinnung dienen. Derzeit werden Eignung und Potentiale weiterer Flächen zum Ausbau der erneuerbaren Stromerzeugung, insbesondere auch im PV-Bereich, geprüft.
Die ABO Wind hat einen ersten Windpark mit fünf Anlagen auf dem Gebiet der Gemeinde Forst in Brandenburg errichtet. Das zum Ortsteil Briesnig gehörende Areal wurde bereits 2003 als Windeignungsgebiet ausgewiesen. 2018 hatte ABO Wind das Projekt von Vattenfall erworben. Die Windräder entstanden auf dem Gelände der rekultivierten Bergbaufolgelandschaft des Tagebaus.
Die Inbetriebnahme des Windparks Forst-Briesnig II ist für Ende 2023 / Anfang 2024 geplant. Der Windpark geht dann mit einer Kapazität ans Netz, mit der er etwa 270.000 MWh Strom im Jahr einspeisen kann. Das entspricht rechnerisch dem Jahresstrombedarf von 77.000 Drei-Personen-Haushalten. Die EPNE ist die jüngste EPH-Tochter in Deutschland. Sie entwickelt Erneuerbaren-Projekte für die LEAG und die MIBRAG in den Bereichen Sonne und Wind. Weitere Information finden Sie auf www.leag.de