Senftenberg/Spremberg. Bei ihrer gemeinsamen Lausitztour trafen sich am 24. August 2022 die Politikerinnen von Bündnis 90/Die Grünen Ricarda Budke, Abgeordnete im Brandenburger Landtag, und Ines Kummer, Mitglied des Sächsischen Landtages, mit Sven Radigk, Leiter der LMBV-Projektgruppe „Gewässergüte Fließgewässer Lausitz“, im Spremberger Ortsteil Cantdorf. Ebenfalls beim Termin anwesend waren Isabell Hiekel, Mitglied der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Brandenburger Landtag, sowie Sprembergs Bürgermeisterin, Christine Herntier, und Winfried Böhmer, Stellvertretender Vorsitzender und Sprecher des Aktionsbündnisses Klare Spree e.V.
Im Mittelpunkt des Informationsbesuches stand die Wasserbeschaffenheit im Einzugsgebiet der Spree und die wasserwirtschaftliche Sanierungstätigkeit der LMBV. In einem Einführungsgespräch an der Bekalkungsstation, als Teilanlage 1 der Konditionierungsanlage Spree am Pegel Spremberg-Wilhelmsthal, wurden den Gästen die Mittel- und Langfristmaßnahmen näher erläutert, die im Hinblick auf die Reduzierung der Eisenfracht zum Tragen kommen bzw. geplant sind.
Vorher-/Nachher-Luftbilder von der Hauptsperre, dem auch touristisch genutzten Spremberger Stausee veranschaulichten bisher erreichte Ziele, beispielsweise die erfolgreiche Konditionierung in der Vorsperre der Talsperre Spremberg. Zudem wurde die Funktionsweise der Bekalkungsstation in Verbindung mit der Flockungshilfsmitteldosierstation (Teilanlage 2) vor Ort näher erklärt.
Die Teilnehmer tauschten sich rege über das Wassermanagement in der Lausitz aus, welches eine große Herausforderung, insbesondere auch lange Zeit nach der Beendigung des derzeit noch aktiven Braunkohlenbergbaus, darstellen wird.
Nach einem kurzen Halt auf der ersatzneugebauten Wilhelmsthaler Brücke mit Blick auf den Altarm der Spree und die Austragsleitungsplattform ging es für die Gäste weiter zur Vorsperre Bühlow. Sven Radigk erläuterte hier neben der Entwicklung des Füllungsgrades im Vorstaubecken auch die Beräumung der Vorsperre mit den derzeit laufenden Arbeiten am Sedimentationsbecken II und III sowie die derzeitigen Entsorgungswege bezüglich der stofflichen Verwertung des Eisenhydroxidschlammes.