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Informationsveranstaltung zu den laufenden Sanierungsmaßnahmen in Schelditz

Rositz. Die Sanierung der chemischen Altlasten im Schnittstellenprojekt Schelditz geht weiter: Nach langwieriger Planung konnte im Auftrag der LMBV im Februar 2024 eine temporäre Grundwasserreinigungsanlage im Rositzer Ortsteil Schelditz errichtet werden. Von Mitte März bis einschließlich Juli 2024 werden Pumpversuche in unterschiedlichen Tiefenlagen über die vorhandenen Pegel auf drei benachbarten Grundstücken in der Straße der Chemiearbeiter und der Talstraße Rositz, Ortsteil Schelditz, durchgeführt.

Im Rahmen einer Informationsveranstaltung am 16. Mai 2024 lud die Bergbausaniererin Gemeindevertreter und interessierte Bürger aus Rositz zum Vortrag in das dortige Kulturhaus ein. Begrüßt wurden die Anwesenden durch LMBV-Abteilungsleiterin Jana Hübner. Anhand eines Fachvortrags von Dipl.-Ing. Kathleen Zuber und Dipl.-Geol. Wito Reinhardt, ARGE Planer Schelditz, wurden sowohl Aufbau und Wirkungsweise der Grundwasserreinigungsanlage als auch der Ablauf der Pumpversuche erläutert. Letztere dienen der Datengewinnung von Grundwasserströmungsverhältnissen und werden zur Neuberechnung des sogenannten Hydrogeologischen Großraummodells eingesetzt. Die gewonnenen Ergebnisse bilden – zusammen mit den Erkenntnissen zur Reinigungstechnologie aus der Pilotanlage vor einigen Jahren – die Grundlage für die weitere Planung der Gefahrenabwehrmaßnahmen in Schelditz und für die notwendigen Genehmigungsverfahren.

Im Anschluss konnten Interessierte die Baustelleneinrichtung an der Straße der Chemiearbeiter von Außen besichtigen. Die neue Reinigungsanlage ist umzäunt, um den fortlaufenden Betrieb der Anlage uneingeschränkt zu gewährleisten.

Vor an der Baustelle informierten sich interessierte Bürger über die Arbeiten (Foto: Christian Horn)