Mehrere Baukräne für Hochbauten der künftigen Behandlungsanlage im Einsatz
Senftenberg/Plessa. Der Hochbau für die bei Plessa entstehende Wasserbehandlungsanlage (WBA) geht weiterhin zügig voran.
Benötigten die Teilnehmenden am Spatenstich Anfang Juli dieses Jahres
noch einiges an Vorstellungsvermögen, ist mittlerweile der Aufbau der
zukünftigen Anlage deutlich zu erkennen. Fast alle Fundamente der
Gebäude und Anlagen sind gelegt.
Auch Gebäude nehmen immer mehr Gestalt an. So werden bereits die
Wände des Betriebsgebäudes errichtet. Auch die Bewehrung und Schalung
des Maschinenhauses, der Schlammentwässerung sowie des Gebäudes zur
Energieversorgung befinden sich in Arbeit. Zudem ist die Lage der drei
großen Sedimentationsbecken sowie der kleineren Becken zur
Schlammeindickung deutlich erkennbar.
Die Wehranlage, über die das Wasser des Floß- und Hammergrabens in
die WBA Plessa geleitet wird, nimmt ebenfalls immer mehr Gestalt an. So
wurde auf Seiten des Hammergrabens die Bodenplatte betoniert. Auch die
Flügelwände zur Umleitung des Floßgrabens sind ausgeschalt. Die
Verschalung der Wände für die Wehranlage sowie deren Bewehrung sind in
Arbeit.
Grund für den Bau der rund 4,5 Hektar großen Anlage ist der Schutz
der Schwarzen Elter vor einem Eiseneintrag aus Floß- und Hammergraben.
In der dreistraßigen Anlage werden künftig bis zu 1,6 Kubikmeter Wasser
behandelt. Der pH-Wert wird dadurch von circa drei auf 6,5 bis 8,5
angehoben. Die Eisenfracht soll dadurch von durchschnittlich 60 mg/l auf
unter drei mg/l reduziert werden.
Von der Planung bis zum Regelbetrieb der Wasserbehandlungsanlage
Plessa sind 80 Millionen Euro veranschlagt. Das voraussichtliche Bauende
ist für Ende 2022 anvisiert. Danach folgt ein einjähriger Einfahr- und
Probebetrieb.