Facebook
Twitter
XING
LinkedIn
Email

ehemalige Auflandebecken Gaulis

Geben Sie hier Ihre Überschrift ein

ehemalige Auflandebecken Gaulis

Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur adipiscing elit. Ut elit tellus, luctus nec ullamcorper mattis, pulvinar dapibus leo.

Französischer Reporter vor Ort: Aushub für künftigen Ableiter aus dem Restloch Sedlitz kommt voran

Laden

Senftenberg/Sedlitz. Am 20. Juli 2023 infor­mier­te sich der Deutsch­land-Kor­re­spon­dent für fran­zö­sisch­spra­chi­ge Medi­en Tho­mas Schnee, gemein­sam mit der Foto­gra­fin Sil­ke Reents über die Lau­sitz. Für das Maga­zin Repor­terre, das haupt­fran­zö­si­sche Medi­um für Öko­lo­gie und Umwelt, soll­te eine Repor­ta­ge über die Wie­der­nutz­bar­ma­chung und Rena­tu­rie­rung der Lau­sit­zer Tage­baue ent­ste­hen.

Zunächst stand die Berg­bau­fol­ge­land­schaft im Bereich Grün­haus auf der Agen­da der Repor­ter. Hier wur­den die Jour­na­lis­ten fach­kun­dig von Dr. Ste­fan Röhr­scheid, Pro­jekt­lei­ter der NABU-Stif­tung Natio­na­les Natur­er­be im Tage­bau­raum Klett­witz beglei­tet. Im zwei­ten Tages­ab­schnitt stan­den die Sanie­rungs­ar­bei­ten der LMBV im Bereich der Rest­loch­ket­te (RLK) bei Senf­ten­berg im Mit­tel­punkt. Hier beglei­te­ten Pro­jekt­ma­na­ge­rin Vivi­en Wolf und Pres­se­spre­cher Dr. Uwe Stein­hu­ber die Repor­ter.

Den Haupt­stadt-Repor­ter T. Schnee inter­es­sier­ten vor allem Fra­gen hin­sicht­lich der Struk­tur der Berg­bau­sa­nie­rung und der Rol­le der LMBV – zudem, wel­che Mis­sio­nen die Ver­wal­tungs­ge­sell­schaft habe. Von Inter­es­se waren auch die Haupt­pha­sen und die Geschich­te der Nach­nut­zung der Tage­baue in der Lau­sitz sowie heu­ti­ge Her­aus­for­de­run­gen bei der Wie­der­nutz­bar­ma­chung und Rena­tu­rie­rung. Ganz kon­kret ging es auch um Fra­gen „Wie demo­kra­tisch und öko­lo­gisch läuft die­ser Pro­zess? Hat der Koh­le­kom­pro­miss eine Wen­de bzw. Beschleu­ni­gung ein­ge­lei­tet?“

Zum ent­ste­hen­den Ablei­ter Sedlitz, der auf einer Län­ge von 2.800 Meter im Zeit­raum von 12/2022 – 01/2025 ent­steht, gab es vie­le Ein­zel­fra­gen. Eine zu bau­en­de Wild­brü­cke und das zu errich­ten­de Trog­bau­werk unter­halb der B 96 sind Bestand­tei­le des Vor­ha­bens. Die Sohl­brei­te des Ablei­ters wird ein­mal sie­ben Meter betra­gen, der Ein­schnitt eine Wei­te von bis zu 30 Meter haben. Der Ablei­ter Sedlitz wird im Auf­trag der LMBV für eine Aus­leit­ka­pa­zi­tät aus dem Sedlit­zer See von durch­schnitt­lich drei Kubik­me­tern Was­ser pro Sekun­de gebaut. Das Wehr zum Steu­ern der Bewirt­schaf­tung der RLK und das Siel zum Schutz vor Hoch­was­ser aus der Schwar­zen Els­ter wur­den bereits errich­tet.

Der­zeit lau­fen durch die beauf­trag­te Sanie­rungs­fir­ma Aus­hub­ar­bei­ten auf den unte­ren zwei Aus­bau­ebe­nen. In der aktu­el­len Bau­maß­nah­me ist ein Aus­hub­vo­lu­men von ca. 300.000 m³ auf ca. 2.400 Meter zu bewäl­ti­gen. Für das Her­stel­len des Gerin­nes sind im Bau­feld Aus­hub­tie­fen von bis zu sie­ben Metern erfor­der­lich, wodurch eine zusätz­li­che tem­po­rä­re Grund­was­ser­ab­sen­kung not­wen­dig ist. Das Pro­fil wird dazu mit Lang­arm­bag­gern aus­ge­bag­gert und zusätz­lich mit Ben­to­nit­mat­ten gedich­tet. Zum Teil wird der aus­ge­ho­be­ne Boden über einer sog. geo­syn­the­ti­schen Ton­dich­tungs­bahn (GTD) wie­der ein­ge­baut, teil­wei­se erfolgt die Nut­zung des Aus­hub­ma­te­ri­als in ande­ren Sanie­rungs­maß­nah­men, z. B. zum Gelän­de­auf­fül­len im Brü­cken­feld Sedlitz. Abschlie­ßend erfolgt noch eine Böschungs­end­ge­stal­tung an den Flan­ken des Ablei­ters. Die Kos­ten belau­fen sich ins­ge­samt auf rund 55 Mil­lio­nen Euro ein­schließ­lich der vor­lau­fen­den Ver­dich­tung des Kip­pen­bo­dens.

IMG 4893
Der Deutsch­land-Kor­re­spon­dent für fran­zö­sisch­spra­chi­ge Medi­en Tho­mas Schnee im Gespräch mit V. Wolf und dem Bau­über­wa­cher