Senftenberg. Auf Einladung des Präsidenten der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) und des Verbandes der Staatlichen Geologischen Dienste in Europa (EuroGeoSurveys), Prof. Dr. Ralph Watzel, reisten die Direktorinnen und Direktoren der Dienste in den Anrainerstaaten von Nordsee/Nordostatlantik am 17. November 2022 in die Lausitz, um sich über den aktiven Braunkohlenbergbau und den Sanierungsbergbau zu informieren.
Die ganztägige Fachexkursion startete für die rund 20 Teilnehmer mit einer kurzen Einführung zur Tagebauführung am LEAG-Kraftwerk Schwarze Pumpe sowie einer anschließenden Befahrung des Tagebaus Welzow.
Zum Sanierungsbergbau der LMBV standen u.a. die Wasseraufbereitung in der GWRA Rainitza und die touristische Nachnutzung und Rekultivierung am Beispiel Großräschener See auf dem Programm. An den IBA-Terrassen angekommen, stellte der kaufmännische Geschäftsführer der LMBV, Gunnar John, die umfangreichen Arbeiten des Bergbausanierers vor. Zahlreiche Nachfragen der Exkursionsteilnehmer, auch zur Geschichte und der landschaftlichen Entwicklung in der Lausitz, verdeutlichten das große Interesse der internationalen Gäste.
Als Abschluss ging es für alle Beteiligten zum Restloch Greifenhain. Hier standen die Verdichtungstechnologien der LMBV und speziell die Fallgewichtsverdichtung am Altdöberner See im Mittelpunkt.
Die angereisten Vertreter aus den Niederlanden, Großbritannien, Irland, Dänemark, Schweden, Norwegen, Island und den Färöer-Inseln zeigten sich beeindruckt von den Dimensionen und bekundeten auch im Hinblick auf den Aufbau des neuen Forschungs- und Entwicklungszentrums Bergbaufolgen (FEZB) der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe in Cottbus großes fachliches Interesse an den aktuellen Bergbauthemen der Lausitz.