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ehemalige Auflandebecken Gaulis

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ehemalige Auflandebecken Gaulis

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Erdarbeiten an der Hochkippe Wulfersdorf starten in den 2. Bauabschnitt

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Sanierung des südwestlichen Endböschungssystems läuft bis Ende 2021

Harb­ke. Mit­te Juni 2021 nah­men zahl­rei­che Bau­fahr­zeu­ge an der Hoch­kip­pe Wul­fers­dorf ihre Arbeit auf. Grund dafür sind die Erd­bau­ar­bei­ten in den Berei­chen der Süd­west­bö­schung der Hoch­kip­pe Wul­fers­dorf. Nach Abschluss des 1. Bau­ab­schnit­tes im Novem­ber 2020 wer­den nun die Arbei­ten im 2. Bau­ab­schnitt fort­ge­setzt. An der Süd­west­bö­schung der Hoch­kip­pe wer­den Kip­pen­mas­sen gewon­nen und am Fuße der Böschung in der Tief­la­ge 1 ein­ge­baut, um die Böschung im Gan­zen zu sta­bi­li­sie­ren. Ab Sep­tem­ber 2021 soll neben der Tief­la­ge 1 mit den Mas­sen aus dem Gewin­nungs­be­reich Hoch­kip­pe zudem ein wei­te­rer Ein­bau­be­reich an der Ost­bö­schung (Nord­teil) bedient wer­den.

Der Abtrag der Mas­sen aus dem Ent­nah­me­be­reich des süd­west­li­chen End­bö­schungs­sys­tems erfolgt in etwa drei Meter mäch­ti­gen Schei­ben. Über ein vor­han­de­nes Wege­sys­tem und Ram­pen, die bereits im 1. Bau­ab­schnitt ange­legt wur­den, erfolgt der Trans­port zum Ein­bau­ort Tief­la­ge 1 bzw. ab Sep­tem­ber zusätz­lich zum Nord­teil der Ost­bö­schung. Dabei müs­sen die Bau­fahr­zeu­ge eine Trans­port­stre­cke von ca. 1,2 Kilo­me­tern und bis zur Ost­bö­schung sogar rund 3,6 Kiko­me­tern zurück­le­gen. Bei die­sen lan­gen Fahr­stre­cken auf inho­mo­ge­nem Kip­pen­bo­den ist an tro­cke­nen Som­mer­ta­gen eine hohe Staub­emis­si­on zu erwar­ten. Im Sin­ne des Staub­schut­zes für Natur und Anwoh­ner beauf­tragt die LMBV ihre Auf­trag­neh­mer in sol­chen Fäl­len mit dem regel­mä­ßi­gen Wäs­sern der Fahr­stra­ßen.

Ins­ge­samt wer­den für den Ein­bau in der Tief­la­ge 640.000 Kubik­me­ter Kip­pen­bo­den bewegt. Die Ver­fül­lung erfolgt durch den Ein­bau von 0,5 Meter mäch­ti­gen Ein­zel­schei­ben (Erd­schich­ten), 24 Stück an der Zahl, bis das ange­streb­te Höhen­ni­veau erreicht ist. Für die Ost­bö­schung kom­men noch ein­mal 175.000 Kubik­me­ter dazu, von denen aller­dings 25.000 Kubik­me­ter direkt im Bereich der Ost­bö­schung abge­baut wer­den. Unmit­tel­bar nörd­lich der Haupt­zu­fahrt steht dort auf einer Böschungs­län­ge von 80 Metern ein Mas­sen­block, wel­cher gegen­über dem her­zu­stel­len­den Regel­pro­fil einen Mas­sen­über­schuss von cir­ca 25.000 Kubik­me­tern aus­weist. Die gewach­se­ne Ost­bö­schung wird im Bereich der vor­han­de­nen Haupt­zu­fahrt ange­stützt. Im Zusam­men­hang mit dem Erd­bau erfolgt eine Gelän­de­an­pas­sung an die bereits sanier­ten Anschluss­be­rei­che.

Skizze Abbaugebiet und Tieflage1
Die Skiz­ze zeigt rot umran­det den aktu­el­len Sperr­be­reich an der süd­west­li­chen Böschung, in dem der­zeit gear­bei­tet wird.

Hin­ter­grund:

Bereits seit 2003 steigt das Grund­was­ser in den Tage­bau­rest­lö­chern Helm­stedt und Wul­fers­dorf wie­der an, was mit der geplan­ten Flu­tung zum „Lapp­wald­see“ ein­her­geht. Durch den Was­ser­an­stieg wer­den in den Tief­la­gen des Rest­lochs Alt­wul­fers­dorf offe­ne See­fla­chen ent­ste­hen bzw. sind bereits anfäng­lich vor­han­den. Eine Stand­si­cher­heits­ein­schät­zung aus dem Jahr 2009 hat gezeigt, dass für das unmit­tel­bar angren­zen­de süd­west­li­che Böschungs­sys­tem der Hoch­kip­pe Wul­fers­dorf kei­ne aus­rei­chen­de Stand­si­cher­heit für Tei­le die­ses Kip­pen­end­bö­schungs­sys­tems ab dem Errei­chen defi­nier­ter Grenz­was­ser­stan­de nach­ge­wie­sen wer­den kann. Dar­aus lei­tet sich das grund­sätz­li­che Erfor­der­nis zur Sanie­rung und Siche­rung der betrof­fe­nen Böschungs­be­rei­che ab. Die geplan­te Sanie­rung erstreckt sich dabei in Tei­len län­der­über­grei­fend über die Ter­ri­to­ri­en von Sach­sen-Anhalt und Nie­der­sach­sen und soll bis Ende 2021 abge­schlos­sen sein.

Aktu­el­le Ein­drü­cke der Erd­ar­bei­ten, Luft­bild v. Film­art, Fotos v. Ch. Bedesch­in­ski