Facebook
Twitter
XING
LinkedIn
Email

ehemalige Auflandebecken Gaulis

Geben Sie hier Ihre Überschrift ein

ehemalige Auflandebecken Gaulis

Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur adipiscing elit. Ut elit tellus, luctus nec ullamcorper mattis, pulvinar dapibus leo.

Umgang mit Eisenhydroxidschlamm

Um die Fol­gen des Grund­was­ser­wie­der­an­stiegs zu min­dern, gilt für die LMBV ein Kon­zept zum Umgang mit Eisen­hy­dr­o­xid­schläm­men in der Lau­sitz. Auf Grund­la­ge der erfolg­ten Prü­fung mög­li­cher tech­nisch und wirt­schaft­lich umsetz­ba­rer Maß­nah­men wird nach fol­gen­dem Prin­zip gear­bei­tet, das an das Kreis­lauf­wirt­schafts­ge­setz ange­lehnt ist:

Ver­mei­dung vor Ver­wer­tung vor Ver­spü­lung vor Depo­nie­rung

Ziel des Kon­zep­tes ist es, einer­seits einen mög­lichst gro­ßen Anteil der anfal­len­den Stof­fe einer Ver­wer­tung zuzu­füh­ren, ande­rer­seits geset­zes­kon­for­me und umwelt­freund­li­che Lösun­gen für die Schläm­me zu fin­den, wel­che auf­grund ihrer stoff­li­chen Zusam­men­set­zung nicht wei­ter ver­wert­bar sind. Grund­la­ge für die Ent­schei­dung, wie mit einer kon­kre­ten Schlamm- und Sedi­ment­char­ge umge­gan­gen wird, ist stets die che­mi­sche Ana­ly­se der Inhalts­stof­fe. Dabei geht die LMBV noch über die gesetz­lich zwin­gend vor­ge­schrie­be­nen Dekla­ra­ti­ons­ana­ly­sen hin­aus, indem sie wei­te­re Para­me­ter bestimmt, wel­che gege­be­nen­falls für eine Ver­wer­tung oder eine Ver­spü­lung rele­vant sein kön­nen.

Der­zeit wer­den die anfal­len­den Eisen­hy­dr­o­xid­se­di­men­te und Eisen­hy­dr­o­xid­schläm­me der LMBV von zer­ti­fi­zier­ten Ent­sor­gungs­be­trie­ben abge­nom­men und zu nahe­zu 100 Pro­zent wie­der­ver­wer­tet. Dabei han­delt es sich haupt­säch­lich um die Her­stel­lung von Ersatz­bau­stof­fen, bei­spiels­wei­se als Zwi­schen­mit­tel und zur Abde­ckung von Depo­nien. In gerin­ge­rem Maß wer­den sie auch als Zuschlag­stoff für Kom­pos­tier­an­la­gen ver­wen­det. Da die­ser Ent­sor­gungs­weg einer­seits rela­tiv kos­ten­in­ten­siv ist und ande­rer­seits die Abnah­me­ka­pa­zi­tä­ten rück­läu­fig sind, prüft die LMBV alter­na­ti­ve Ver­brin­gungs­we­ge.

Hier­für hat die LMBV mit zahl­rei­chen Fir­men Gesprä­che über die Ver­wer­tung der Eisen­hy­dr­o­xid­schläm­me und Eisen­hy­dr­o­xid­se­di­men­te geführt. Das Spek­trum reicht dabei von loka­len mit­tel­stän­di­schen Betrie­ben bis zu inter­na­tio­nal agie­ren­den Groß­kon­zer­nen.

Eine Ver­wer­tung gestal­tet sich jedoch auf­grund der schwan­ken­den Zusam­men­set­zung und des dis­kon­ti­nu­ier­li­chen Anfalls als schwie­rig. Daher hat die LMBV nach der Emp­feh­lung eines unab­hän­gi­gen Wis­sen­schaft­lich-Tech­ni­schen Bei­ra­tes drei Pilot- und Demons­tra­ti­ons­vor­ha­ben auf­ge­legt, um neue Ver­wer­tungs­we­ge zu eta­blie­ren. Hier han­delt es sich um

  • das Nut­zen von Eisen­hy­dr­o­xid­schläm­men zur Her­stel­lung von Eisen­chlo­rid- und Eisen­sul­fat­lö­sun­gen für die Was­ser­auf­be­rei­tung,
  • das Nut­zen von Eisen­hy­dr­o­xid­se­di­men­ten für die Boden­ver­bes­se­rung sowie
  • das Nut­zen von Eisen­hy­dr­o­xid­schläm­men und ‑sedi­men­ten zur Abde­ckung von LMBV-eige­nen Kali­hal­den, um die Salz­aus­spü­lung aus die­sen zu ver­rin­gern.

Als wirt­schaft­li­che Alter­na­ti­ve zur der­zei­ti­gen Pra­xis wer­den der­zeit der Bau einer eige­nen Depo­nie für Eisen­hy­dr­o­xid­schläm­me und Eisen­hy­dr­o­xid­se­di­men­te und das Ein­spü­len in Berg­bau­fol­ge­seen unter­sucht.

Die LMBV geht bei der der­zei­ti­gen Ent­sor­gung von Eisen­hy­dr­o­xid­schläm­men und Eisen­hy­dr­o­xid­se­di­men­ten plan­mä­ßig vor, führt in den unter­schied­li­chen Char­gen die vor­ge­schrie­be­nen Ana­ly­sen durch und ent­sorgt die­se unter Ein­hal­tung aller gesetz­li­chen Vor­ga­ben. Par­al­lel dazu unter­sucht die LMBV wei­te­re wirt­schaft­li­che Alter­na­ti­ven zur der­zei­ti­gen Pra­xis. Selbst­ver­ständ­lich müs­sen auch die­se alter­na­ti­ven Ver­wer­tungs- und Ent­sor­gungs­we­ge behörd­lich geneh­migt wer­den und sämt­li­chen gesetz­li­chen Rah­men­be­din­gun­gen erfül­len.