Spundwandbau nahezu vollendet – Zusätzliche Abdichtungsmaßnahmen für geotechnische Standsicherheit noch nötig
Leipzig/Markkleeberg. Die Sicherungsarbeiten am Störmthaler Kanal werden Anfang Juni 2021 noch weiterlaufen. Der bislang erreichte Bautenstand lässt eine baldige Freigabe der angrenzenden Seen nach aktueller Einschätzung durch das Gutachterteam zu - voraussichtlich bis Ende Juni 2021. Mitte Juni findet dazu eine weitere Beratung aller Beteiligten anhand des dann erreichten aktuellen Bautenstandes statt. Danach wird der Landkreis Leipzig zeitnah über die Seenfreigabe entscheiden.
Mit großem Engagement haben die von der LMBV beauftragten Firmen bisher die im Rahmen der Sofortsicherung notwendigen Spundwandachsen im Störmthaler Kanal im bisher kommunizierten Zeitplan eingebaut. Seit 25. Mai 2021 stehen nun auch die drei Spundwandachsen am unteren Abriegelungsbauwerk als Schutzbarriere zum Markkleeberger See. Am 26. Mai 2021 erfolgte zudem der Einbau weiterer paralleler Spundwände zur Ableitung des Überschusswassers analog zum oberen Querbauwerk auf Störmthaler Seeseite.
Neben dem Herstellen der Funktionsfähigkeit der technischen Anlagen zur Entlastung des Störmthaler Sees laufen derzeit noch zusätzliche zeitaufwändige Bohr- und Verpressarbeiten mit Dämmermaterial am oberen Spundwandriegel. Auch am unteren Sperrbauwerk sind noch offene seitliche Einbindegräben sicher mit Tonmaterialien zu verschließen. Dies soll das Umspülen der Spundwände in den Randbereichen verhindern. Aufgrund des Baugrunds war die Einbindung der dortigen Spundbohlen in die seitlichen Kippenböschungen schwieriger als zunächst vorgesehen. Aus heutiger Sicht kann mit dem Abschluss dieser Arbeiten dann eine Empfehlung zur Seenfreigabe ausgesprochen werden.