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ehemalige Auflandebecken Gaulis

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Bärwalder See gewinnt durch bereits zehn schwimmende Häuser an Attraktivität

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Sachsen Ministerpräsident überzeugt sich vom Baufortschritt der Investition — Das Seenland erobert damit weiter den Tourismusmarkt

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Senf­ten­berg | Box­berg. Am Bär­wal­der See errich­tet die Fir­ma FHG Floa­ting House GmbH aus Ber­lin eine Anla­ge für bis zu 26 Haus­boo­te und schwim­men­de Feri­en­häu­ser am größ­ten See Sach­sens. Der Bär­wal­der See, ein Berg­bau­fol­ge­see der LMBV, gewinnt durch bereits zehn schwim­men­de Häu­ser wei­ter an Attrak­ti­vi­tät.

Ein Pro­jekt die­ser Dimen­si­on lau­fe etwa fünf Jah­re – drei zur Vor­be­rei­tung und zwei Jah­re für den Bau, so die FHG anläss­lich des Besuchs von Sach­sens Minis­ter­prä­si­dent Micha­el Kret­schmer am 24. August 2020. „Die Eröff­nung der ers­ten schwim­men­den Häu­ser am Bär­wal­der See sind ein beson­de­res High­light und stär­ken die tou­ris­ti­sche Ent­wick­lung in der Regi­on.“ Hier las­se sich die ein­zig­ar­ti­ge Natur rund um Sach­sens größ­ten See auf ganz beson­de­re Wei­se erle­ben, so M. Kret­schmer spä­ter bei Twit­ter.

Seit meh­re­ren Jah­ren – nach Bewil­li­gung des auf­ge­stell­ten B‑Planes – trieb der Inves­tor das Vor­ha­ben kon­ti­nu­ier­lich wei­ter vor­an. 2019 konn­te das ers­te Mus­ter­haus zu Was­ser gelas­sen wer­den. Geschäfts­füh­rer Ulf Sybel lob­te ins­be­son­de­re die Zusam­men­ar­beit mit den hol­län­di­schen Her­stel­lern der Haus­boo­te, aber auch mit der pla­nungs­recht­lich zustän­di­gen Gemein­de Box­berg und dem See-Eig­ner LMBV. Die Pro­duk­ti­on der ers­ten schwim­men­den Häu­ser für den Bär­wal­der See begann im Sep­tem­ber 2019. Die schwim­men­den Häu­ser bie­ten eine Gesamt­wohn­flä­che von exakt 67 Qua­drat­me­tern, davon 44 Qua­drat­me­ter Wohn- und Neben­räu­me, dazu eine Ter­ras­se am Bug des Schif­fes, eine Bewe­gungs­flä­che am Heck sowie eine gro­ße Ter­ras­se auf dem Ober­deck. Die win­ter­fes­ten Häu­ser kos­ten etwa 317.000 Euro pro Stück.

Rund 7,6 Mio. Euro wur­den bis­her laut Sybel in das Vor­ha­ben inves­tiert und rund 100 ganz­jäh­rig zu mie­ten­de Über­ach­tungs­bet­ten damit ent­ste­hen – ver­gleich­bar mit einer mit­tel­stän­di­schen Hotel­in­ves­ti­ti­on. Alle Arbei­ten an Land, wie die Medi­ener­schlie­ßung, began­nen im April 2020. Damit beauf­tragt waren neben dem Pla­nungs­bü­ro Swe­co in Riet­schen Unter­neh­men der Regi­on in den Gewer­ken Sani­tär und Hei­zung, Metall­bau, Elek­trik und Tief­bau. Ledig­lich der Auf­trag für Was­ser­bau ging an eine Spe­zi­al­fir­ma außer­halb der Regi­on. Mehr als 35 regio­na­le und über­re­gio­na­le Part­ner­un­ter­neh­men wirk­ten mit am Ent­ste­hen der neu­en Anla­ge.

Die meis­ten der schwim­men­de Häu­ser wur­den ab etwa 290.000 Euro an Erwer­ber aus ganz Deutsch­land ver­kauft, die teil­wei­se ihre Häu­ser in eine zen­tra­le Ver­mie­tung ein­brin­gen. Ver­trag­lich gebun­de­ner Dienst­lei­ter für das Beher­ber­gungs­ge­schäft ist einer Päch­ter des unweit gele­ge­nen Mari­na Cam­ping­plat­zes M. Schmidt. „Die meis­ten Inves­to­ren ver­mie­ten die Häu­ser gleich als Feri­en­haus wei­ter, kom­men so auf bis zu 180 Über­nach­tun­gen im Jahr“, so Sybel. Die Prei­se sol­len um 150 Euro pro Nacht und Haus lie­gen. Mit Floatinghouses.de wur­de zudem die „größ­te Buchungs­web­site für schwim­men­de Häu­ser und Haus­boo­te“ geschaf­fen. Die Fir­ma HouseA­way ist für die Ver­mie­tung für den Stand­ort Bär­wal­der See im Lau­sit­zer Seen­land zustän­dig.

Die Box­ber­ger hat­ten sich vor­ab das Pro­jekt an der Goitz­sche, eben­falls ein von der LMBV geflu­te­ter Berg­bau­fol­ge­see, ange­schaut. So was konn­ten sich die Kom­mu­ne hier in der Lau­sitz am Bär­wal­der See eben­falls gut vor­stel­len, beton­te Box­bergs Bür­ger­meis­ter Achim Jun­ker. FHG habe bereits 160 „Was­ser­häu­ser“ deutsch­land­weit errich­ten las­sen. Ulf Sybel mahn­te u.a. die noch immer feh­len­de Fahr­gast­schiff­fahrt an. Wenig begeis­tert ist der Inves­tor von den Plä­nen der Lan­des­di­rek­ti­on, den Natur­schutz­be­reich inmit­ten des Berg­bau­fol­ge­sees aus­zu­wei­ten und adres­sier­te dies an die anwe­sen­de Prä­si­den­tin des Lan­des­di­rek­ti­on Sach­sen, Regi­na Kraus­haar. Sach­sens größ­ter Bin­nen­see sei mit sei­nen belieb­ten weit­läu­fi­gen Sand­strän­den nicht nur bei Bade­gäs­ten, son­dern auch bei Ang­lern, Seg­lern und nun auch Eig­nern Mie­tern, beliebt.

Die FHG bie­tet schwim­men­de Urlaubs­an­ge­bo­te an drei wei­te­ren Berg­bau­fol­ge­seen der LMBV an. Der Gei­sel­tal­see ist ein Tage­bau­rest­see im süd­li­chen Sach­sen-Anhalt. Der Berg­bau­fol­ge­see ent­stand im Zuge der Wie­der­nutz­bar­ma­chung im frü­he­ren Braun­koh­le­ab­bau­ge­biet Gei­sel­tal nord­öst­lich von Mücheln. Wei­te­re Ange­bo­te hat FHG auch am Gro­ßen Goitz­sche­see, der aus dem ehe­ma­li­gen Braun­koh­len­ta­ge­bau Goitz­sche in Sach­sen-Anhalt her­vor­ge­gan­gen ist. Die­ser Tage­bau­rest­see gehört zum Bit­ter­fel­der Berg­bau­re­vier. Der Grä­ben­dor­fer See, nie­der­sor­bisch Grabicań­ski jazor, ist ein 450 ha gro­ßer rekul­ti­vier­ter Tage­bau­see der LMBV im Lau­sit­zer Seen­land im Land Bran­den­burg. Sein Flu­tungs­en­de war 2007 erreicht wor­den, 2019 konn­te die Berg­auf­sicht für das künst­li­che Gewäs­ser enden.

Impres­sio­nen von der FHG-Ein­wei­hungs­ver­an­stal­tung