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ehemalige Auflandebecken Gaulis

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ehemalige Auflandebecken Gaulis

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Flutungsmanagement

Das Flutungsmanagement der LMBV ist wesentlicher Bestandteil der bergbaulichen Grundsanierung zur Erreichung der Sanierungsziele in den Regionen.

Flutungsmanagement der Bergbaufolgeseen

Als einer der ers­ten bewusst gestal­te­ten Berg­bau­fol­ge­seen in der Nie­der­lau­sitz wur­de ab 15.11.1967 im Rest­loch des Tage­baus Nietmsch mit dem Senf­ten­ber­ger See einer von heu­te 30 grö­ße­ren Lau­sit­zer Tage­bau­seen ange­legt, bis 1972 geflu­tet und am 01.06.1973 für die öffent­li­che Nut­zung frei­ge­ge­ben.

Mit der Flu­tung des Groß­räsche­ner Sees seit 2007 ging die Ver­wand­lung des zwi­schen Ber­lin und Dres­den gele­ge­nen Braun­koh­le­re­viers in Euro­pas größ­te künst­li­che Seen­land­schaft in die nächs­te Etap­pe. Das vor­ma­li­ge Rest­loch des Tage­baus Meu­ro hat 2019 sei­nen unte­ren Ziel­was­ser­stand dank der Flu­tung durch die Berg­bau­sa­nie­rer erreicht. Ähn­li­ches voll­zieht sich im Leip­zi­ger Süd­raum, im Gei­sel­tal bei Mer­se­burg und rund um Bit­ter­feld.

Ins­ge­samt beläuft sich die Was­ser­flä­che im ent­ste­hen­den Lau­sit­zer Seen­land auf säch­si­schem und bran­den­bur­gi­schem Gebiet bis­her auf etwa 14.000 Hekt­ar. Mit dem Her­stel­len des Cott­bu­ser Ost­see wird durch das akti­ve Braun­koh­le­un­ter­neh­men LEAG — in enger Abstim­mung mit der LMBV für die vor 1989 ent­stan­de­nen Berei­che — im Rest­loch des Tage­baus Cott­bus-Nord ab 2019 ein wei­te­res See-Kapi­tel in einer geplan­ten Grö­ße von 1.900 Hekt­ar neu geschrie­ben. Wei­te­re rund 11.500 Hekt­ar Was­ser­flä­chen sind bereits im Mit­tel­deut­schen Revier unter Ägi­de der LMBV ent­stan­den.

Das Flu­tungs­ma­nage­ment der LMBV ist wesent­li­cher Bestand­teil der berg­bau­li­chen Grund­sa­nie­rung zur Errei­chung der Sanie­rungs­zie­le in den Regio­nen. Mit der Fremd­was­ser­flu­tung der Berg­bau­fol­ge­seen nach der poli­ti­schen Ein­heit Deutsch­lands wur­de im Jahr 1993 begon­nen. Seit die­sem Zeit­punkt wur­den ins­ge­samt 43 von 50 grö­ße­ren Berg­bau­fol­ge­seen und Teil­seen in den Flu­tungs­pro­zess mit ein­be­zo­gen. Seit dem Jahr 2000 ist dafür koor­di­nie­rend die Flu­tungs­zen­tra­le Lau­sitz der LMBV im Ein­satz.

Für ins­ge­samt 23 Tage­bau­rest­lö­cher begann zwi­schen 1998 und 2002 die Flu­tung durch die Berg­bau­sa­nie­rer. Dar­un­ter befan­den sich sol­che bedeut­sa­men Gewäs­ser wie der Grem­mi­ner See, der Gro­ße Goitz­sche­see, der Seel­hau­se­ner See, der Wer­be­li­ner See, der Schla­dit­zer See, der Mark­klee­ber­ger See und der Hai­ner See im Mit­tel­deut­schen sowie der Schla­ben­dor­fer See, der Bisch­dor­fer See, der Alt­dö­ber­ner See, der Berg­hei­der See, der Neu­wie­ser See, der Spree­ta­ler See, der Schei­be-See und der Berz­dor­fer See im Lau­sit­zer Revier.

Für mehr als 20 Gewäs­ser, davon elf in Mit­tel­deutsch­land, konn­ten die geplan­ten Flu­tungs­pro­zes­se zwi­schen­zeit­lich been­det wer­den. Wäh­rend das beim Run­sted­ter See, Gei­sel­tal­see, Raß­nit­zer See, Hai­ner See, Hau­bit­zer See, Schla­dit­zer See, Cos­pu­de­ner See, Störm­tha­ler See, Mark­klee­ber­ger See und Hasel­ba­cher See plan­mä­ßig geschah, wur­de der Gro­ße Goitz­sche­see durch das Mul­de­hoch­was­ser im Jahr 2002 vor­zei­tig gefüllt. In der Lau­sitz konn­ten der Olbers­dor­fer See, der Grä­ben­dor­fer See, der Drei­wei­ber­ner See, der Bern­stein­see, der Bär­wal­der See, der Gei­ers­wal­der See, der Part­wit­zer See, der Berz­dor­fer See, der Schla­ben­dor­fer See, der Berg­hei­der See und der Schei­be See (Eigen­was­ser­auf­gang) bereits wei­test­ge­hend ihren neu­en Bestim­mun­gen über­ge­ben wer­den. (Stand: 2019)

Zur Durch­füh­rung der Flu­tungs­pro­zes­se ver­fügt die LMBV über wis­sen­schaft­lich begrün­de­te Flu­tungs­kon­zep­tio­nen für das Lau­sit­zer und das Mit­tel­deut­sche Revier, die regel­mä­ßig fort­ge­schrie­ben wer­den. Die Her­kunft — nach Vor­flu­tern — und die zur Flu­tung ein­ge­setz­ten Was­ser­men­gen sind den bei­den unten­ste­hen­den Gra­fi­ken zu ent­neh­men. Die par­al­lel zur Flu­tung lau­fen­den Arbei­ten der LMBV zur Ver­knüp­fung der Berg­bau­fol­ge­seen mit hydrau­li­schen Ver­bin­dun­gen und schiff­ba­ren Kanä­len sind für die wei­te­re Ent­wick­lung des Lau­sit­zer Seen­lan­des bzw. des Leip­zi­ger Neu­se­en­lan­des von erheb­li­cher Bedeu­tung.

LMBV-Auffüllbilanzen der Lausitz und Mitteldeutschlands bis 2020