Bergwerk Bischofferode
Nachdem im Dezember 1993 im Kali-Bergwerk Bischofferode die letzte Förderschicht gefahren und der Abbau von Kali-Salzen eingestellt wurde, begannen im darauffolgenden Januar die Verwahrungsarbeiten.
Hierzu wurde ein entsprechender Abschlussbetriebsplan beim Thüringer Landesbergamt eingereicht und zugelassen, der insbesondere die sichere Verwahrung der untertägigen Grubenhohlräume umfasste. Mit dem Abschluss der Verwahrarbeiten im Jahr 2018 verbleiben auch gegenwärtig noch Aufgaben der Kontrolle und Nachsorge. Die Grube selbst wird langfristig mittels eines Monitorings von der LMBV überwacht.
Die Überwachung, Überdeckung und Sicherung der Halde Bischofferode ist ein weiterer Sanierungsschwerpunkt in Thüringen. So liegen die Schwerpunktarbeiten in der Aufrechterhaltung und Verbesserung der Salzlaststeuerung vor Ort. Grundanliegen ist es, den Haldenwasseranfall und die damit verbundene Belastung von Grundwasser und Vorflutern so gering wie möglich zu halten bzw. zu verhindern. Haldenwässer aus Bischofferode werden über Rohrleitungen zum zentralen Laugenstapelbecken nach Wipperdorf abgeleitet. Über das „Salzlaststeuerungssystem Südharz“ werden diese kontrolliert in die Vorflut Wipper abgeleitet.