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ehemalige Auflandebecken Gaulis

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ehemalige Auflandebecken Gaulis

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Industrie und Gewerbe

Im Zuge des politischen und wirtschaftlichen Wandels in Deutschland wurde ab 1990 ein Großteil der Veredlungsanlagen des Braunkohlenbergbaus stillgelegt und abgerissen. Die LMBV ist seitdem dafür verantwortlich, diese Standorte zu sanieren und wieder nutzbar zu machen. Auf ausgewählten Flächen sind moderne Industrie- und Gewerbeansiedlungen entstanden.

Industriestandorte neu belebt

Mit zuneh­men­dem Sanie­rungs­fort­schritt stieg das Ange­bot an ver­mark­tungs­fä­hi­gen Immo­bi­li­en. Es ent­stan­den vor allem Flä­chen für Indus­trie und Gewer­be, Wohn­be­bau­ung, für Stra­ßen und Wege, für die Land- und Forst­wirt­schaft, Frei­zeit und Erho­lung und nicht zuletzt für den Natur­schutz. Bei der Ver­mark­tung der Lie­gen­schaf­ten durch die LMBV kommt der Ansied­lung von Indus­trie und Gewer­be und damit der Schaf­fung von Arbeits­plät­zen eine vor­ran­gi­ge Bedeu­tung zu. Die Sanie­rung und Wie­der­nutz­bar­ma­chung der berg­bau­lich bean­spruch­ten Flä­chen sind Vor­aus­set­zung für deren Ver­kauf an neue Eigentümer sowie für die Eta­blie­rung nach­hal­ti­ger wirt­schaft­li­cher Nut­zun­gen und die Schaf­fung dau­er­haf­ter Arbeits­plät­ze. Die Ange­bo­te der LMBV rich­ten sich an Gebiets­kör­per­schaf­ten, Unter­neh­men und Pri­vat­per­so­nen, die ihre Vor­ha­ben in den Berg­bau­fol­ge­land­schaf­ten ent­wi­ckeln und umset­zen wol­len.

Platz für Industrie und Gewerbe auf LMBV-Flächen

Bei Grün­dung im Jahr 1995 befan­den sich über 120 indus­tri­ell genutz­te Stand­or­te der Braun­koh­len­för­de­rung und ‑ver­ed­lung sowie der Instand­hal­tung mit einer Gesamt­flä­che von rund 2.500 Hekt­ar in den Bun­des­län­dern Bran­den­burg und Sach­sen-Anhalt sowie den Frei­staa­ten Sach­sen und Thü­rin­gen im Bestand der LMBV. Hin­zu kamen mit der Ver­schmel­zung der Gesell­schaft zur Ver­wah­rung und Ver­wer­tung von still­ge­leg­ten Berg­werks­be­trie­ben (GVV) auf die LMBV im Jahr 2015 wei­te­re Stand­or­te des Kali, Spat- und Erz­berg­baus der ehe­ma­li­gen DDR.

Von die­sen Stand­or­ten sind auf­grund ihrer räum­li­chen Lage und Flä­chen­grö­ße sowie des Zuschnit­tes und ande­rer Stand­ort­fak­to­ren eini­ge in beson­de­rem Maße für eine indus­tri­el­le oder gewerb­li­che Fol­ge­nut­zung geeig­net. Nach umfang­rei­chen Sanierungs‑, Neu­erschlie­ßungs- und Ent­wick­lungs­maß­nah­men ste­hen sie heu­te zur Neu­an­sied­lung von Indus­trie- und Gewer­be­be­trie­ben bereit. Auf 13 Indus­trie- und Gewer­be­stand­or­ten der LMBV sind noch ins­ge­samt rund 132 Hekt­ar in unter­schied­li­chen Losen ver­füg­bar.

Viele alte Industriestandorte sind mit neuem Leben gefüllt und bilden heute wieder bedeutende Bausteine in der Wirtschaftsstruktur der Regionen.

Evelyn Künzler 

Leiterin der Abteilung Flächenmanagement der LMBV

Die Industrieparks der LMBV

Die Indus­trie­parks der LMBV, die sich in zen­tra­len Lagen Mit­tel­deutsch­lands und der Lau­sitz befin­den, zeich­nen sich durch sehr gute Ver­kehrs­an­bin­dun­gen und zahl­rei­che sich bie­ten­de Koope­ra­ti­ons­mög­lich­kei­ten aus. In Zusam­men­ar­beit mit den Län­dern und Kom­mu­nen wur­de deren Neu­erschlie­ßung mit Inves­ti­ti­ons­zu­schüs­sen aus der Gemein­schafts­auf­ga­be zur „Ver­bes­se­rung der regio­na­len Wirt­schafts­struk­tur“ rea­li­siert. Die nun­mehr ange­bo­te­nen Area­le mit einer bedarfs­ge­rech­ten und groß­zü­gi­gen Par­zel­lie­rung der Ein­zel­flä­chen sowie moder­ner Infra­struk­tur besit­zen ins­be­son­de­re für Pro­duk­ti­ons­un­ter­neh­men bes­te Vor­aus­set­zun­gen.

In Süd­bran­den­burg ent­stan­den ins­ge­samt vier Indus­trie­parks aus ehe­ma­li­gen Stand­or­ten der Braun­koh­len­in­dus­trie. Auf den Lau­sitz-Indus­trie­parks Kittlitz/Lübbenau, Sonne/Großräschen, Marga/Senftenberg und Lauch­ham­mer hat sich in den letz­ten Jah­ren eine Viel­zahl von Unter­neh­men mit beacht­li­chen Arbeits­platz­an­ge­bo­ten ange­sie­delt. In den his­to­risch gewach­se­nen indus­tri­el­len Kern­ge­bie­ten um Leip­zig und Hal­le sowie in Nord­thü­rin­gen befin­den sich die voll­stän­dig neu erschlos­se­nen Mit­tel­deut­schen Indus­trie­parks Espen­hain und Groß­kay­na-Fran­kle­ben und der Gewer­be- und Indus­trie­park „Glück­auf“ Son­ders­hau­sen.

Die LMBV hat die­se Lie­gen­schaf­ten gemein­sam mit den Kom­mu­nen zu attrak­ti­ven Stand­or­ten für die Ansied­lung von Indus­trie- und Gewer­be­un­ter­neh­men in der Wirt­schafts­re­gi­on Mit­tel­deutsch­land ent­wi­ckelt. Auch wenn – bezo­gen auf alle Stand­or­te – bereits weit über drei Vier­tel der erschlos­se­nen Flä­chen ver­kauft wer­den konn­ten, hält die LMBV für Inves­to­ren auf jedem der Indus­trie­parks und Gewer­be­ge­bie­te inter­es­san­te Grund­stücks­an­ge­bo­te bereit. Die Flä­chen kön­nen kurz­fris­tig erwor­ben und sodann zügig bebaut wer­den.

Industrieparks der LMBV in der Lausitz

Lau­sitz-Indus­trie­park Mar­ga (Senf­ten­berg)

Lau­sitz-Indus­trie­park Son­ne (Frei­en­hu­fen)

Lau­sitz-Indus­trie­park Lauch­ham­mer

Lau­sitz-Indus­trie­park Kitt­litz (Lüb­ben­au)

Indus­trie­park Schwar­ze Pum­pe

Industrieparks der LMBV in Mitteldeutschland

Mit­tel­deut­scher Indus­trie­park Espen­hain

Mit­tel­deut­scher Indus­trie­park Groß­kay­na

Gewer­be- und Indus­trie­park „Glückauf“ Son­ders­hau­sen

Gewerbeareale der LMBV

Wäh­rend die Indus­trie­parks der LMBV durch ihre Grö­ße, ihre Lage im Raum und im Sied­lungs­bild sowie den Stand der Erschlie­ßungs­maß­nah­men zu regio­nal wich­ti­gen wirt­schaft­li­chen Impuls­ge­bern wur­den, rich­ten sich die zahl­rei­chen ande­ren Ange­bo­te von Indus­trie- und Gewer­be­flä­chen, die Gewer­be­stand­or­te der LMBV, vor­nehm­lich an regio­nal täti­ge Hand­werks- und Gewer­be­be­trie­be und dar­über hin­aus an Inves­to­ren, die mit ihren Vor­ha­ben beson­de­re Anfor­de­run­gen an Flä­chen stel­len.

Zu den schon in der Ver­gan­gen­heit vor­han­de­nen Stand­or­ten sind in jüngs­ter Zeit wei­te­re Area­le der frü­he­ren Kali­in­dus­trie in Thü­rin­gen hin­zu­ge­kom­men. Das Spek­trum der Mög­lich­kei­ten hin­sicht­lich der Lage und der Umset­zung von unter­neh­me­ri­schen Ideen ist auf die­sen Gewer­be­stand­or­ten sehr viel­fäl­tig.

Alle Gewer­be­stand­or­te in Mit­tel­deutsch­land und in der Lau­sitz wur­den durch die Sanie­rung und Maß­nah­men der Wie­der­nutz­bar­ma­chung so her­ge­rich­tet, dass eine Fol­ge­nut­zung in Abstim­mung mit den Zie­len und Vor­ga­ben der Landes‑, Regio­nal- und Kom­mu­nal­pla­nung mög­lich ist. Auf die­sen Stand­or­ten wer­den durch die LMBV aktu­ell noch indus­tri­el­le und gewerb­li­che Flä­chen ange­bo­ten.

Gewer­be­stand­or­te der LMBV

  • Bisch­dorf
  • „Am Ohm­berg“ Holungen/Bischofferode
  • „Am Kali­werk“ Roß­le­ben
  • Brauns­be­dra
  • Breh­naer Stra­ße Bit­ter­feld-Wol­fen
  • Meu­sel­witz Mit­te Z III
Gewerbestandort Braunsbedra
Gewer­be­stand­ort Brauns­be­dra

Die erfor­der­li­che Finan­zie­rung der Vor­ha­ben zur Revi­ta­li­sie­rung von Indus­trie- und Gewer­be­stand­or­ten erfolg­te im Rah­men des „Ver­wal­tungs­ab­kom­mens zwi­schen der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land und den Län­dern Ber­lin, Bran­den­burg, Meck­len­burg-Vor­pom­mern, Sach­sen-Anhalt, Thü­rin­gen sowie dem Frei­staat Sach­sen über die Rege­lung der Finan­zie­rung der öko­lo­gi­schen Alt­las­ten“ vom 1. Dezem­ber 1992 und sei­ner Fol­ge­ab­kom­men.

Aktu­ell sind Indus­trie- und Gewer­be­flä­chen auf ins­ge­samt fünf Stand­or­ten in Mit­tel­deutsch­land und einem Stand­ort in der Lau­sitz ver­füg­bar. Die Indus­trie- und Gewer­be­area­le in Mit­tel­deutsch­land befin­den sich über­wie­gend in mit­tel­zen­tra­len Orten Thü­rin­gens und Sach­sen-Anhalts. Die bei­den größ­ten Stand­or­te in Thü­rin­gen, bei Bisch­of­fero­de und Holun­gen sowie in Roß­le­ben, ent­stan­den aus einst bedeu­ten­den Indus­trie­ge­bie­ten des ost­deut­schen Kali­berg­baus. Die bereits hohe Aus­las­tung bei­der Gewer­be­a­relale und eine Ver­füg­bar­keit von nur noch zehn Pro­zent der Gesamt­flä­che bele­gen deren Lage­vor­tei­le und Attrak­ti­vi­tät.

Auch hin­sicht­lich der land­schaft­li­chen bzw. städ­te­bau­li­chen Ein­bin­dung der Indus­trie- und Gewer­be­ge­bie­te blei­ben kaum Wün­sche offen. Wäh­rend eini­ge am Ran­de von ent­stan­de­nen Berg­bau­fol­ge­seen in einer abwechs­lungs­rei­chen nach­berg­bau­li­chen Land­schaft mit zahl­rei­chen Frei­zeit- und Erho­lungs­an­ge­bo­ten zu fin­den sind, bestechen ande­re durch ihre inner­städ­ti­sche Lage inmit­ten eines pro­spe­rie­ren­den wirt­schaft­li­chen Umfel­des.

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