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Alle in einem Boot: „Herz des Lausitzer Seenlandes“ wird bis 2026 fertig

Senf­ten­berg. Nach der 8. Sta­tus­be­ra­tung „Rest­loch­ket­te“ am 11. Febru­ar 2025 zieht Bernd Sab­lot­ny, Spre­cher der Geschäfts­füh­rung der Lau­sit­zer und Mit­tel­deut­schen Berg­bau-Ver­wal­tungs­ge­sell­schaft mbH (LMBV), eine sehr posi­ti­ve Bilanz: „Unser Gre­mi­um besteht seit 2021 und mitt­ler­wei­le aus allen zustän­di­gen Behör­den- und Kom­mu­nal­ver­tre­tern, die an den fünf Seen: Gei­ers­wal­der, Part­wit­zer, Sedlit­zer, Groß­räsche­ner sowie Senf­ten­ber­ger See mit uns gemein­sam kon­struk­tiv arbei­ten. Es macht mich sehr dank­bar und froh, dass wir qua­si in einem Boot sit­zen, um unser Ziel zu errei­chen“, so Sab­lot­ny mit Blick auf den Tagungs­ort, das Kul­tur­schiff am Senf­ten­ber­ger See.
Die LMBV hat Prio­ri­tä­ten gesetzt und das Ziel der Nutz­bar­keit die­ser im Berg­bau als „Erwei­ter­te Rest­loch­ket­te“ bezeich­ne­ten Gewäs­ser samt ihrer Über­lei­ter für das Jahr 2026 avi­siert. „Dann wol­len wir, dass Gäs­te im Lau­sit­zer Seen­land gar nicht mehr spü­ren, dass sie im Berg­bau­fol­ge­ge­wäs­ser unter­wegs sind oder dass sie eine Lan­des­gren­ze pas­sie­ren, wenn sie zum Bei­spiel auf dem Part­wit­zer See segeln oder den Gei­ers­wal­der See mit dem Fahr­rad erkun­den“, erklärt Bernd Sab­lot­ny.
Dafür müs­sen säch­si­sche sowie bran­den­bur­gi­sche Behör­den, Land­krei­se, Kom­mu­nen, Ber­gäm­ter, die jewei­li­gen Tou­ris­mus­ver­bän­de und selbst­ver­ständ­lich die LMBV ihre Auf­ga­ben erle­di­gen. Rund 35 Köp­fe sind im Gre­mi­um zusam­men­ge­fasst und arbei­ten kon­zen­triert an ihren The­men. Es müs­sen Lan­des­schiff­fahrts­ver­ord­nun­gen ange­gli­chen, Geneh­mi­gun­gen für Aus­ton­nun­gen auf den Seen geprüft oder Flur­neu­ord­nungs­ver­fah­ren geführt wer­den, um nur eini­ge zu nen­nen.
Die LMBV steht noch vor zahl­rei­chen Sanie­rungs­maß­nah­men, die vor allem den Sedlit­zer See betref­fen. „Wir wer­den die­ses Jahr den Ablei­ter des Sedlit­zer Sees fer­tig­stel­len und damit die Anbin­dung an die Vor­flut, die Schwar­ze Els­ter, errei­chen. Das ist sozu­sa­gen der Über­lauf des Seen­lands“, so Gerd Rich­ter, Sanie­rungs­be­reichs­lei­ter Lau­sitz der LMBV. Die Spreng­ar­bei­ten an der Brü­cken­feld­kip­pe nahe Sedlitz lau­fen plan­mä­ßig, sodass der Was­ser­stand nach die­ser Sanie­rungs­maß­nah­me ange­ho­ben wer­den kann. Außer­dem müs­sen die Gewäs­ser­ver­bin­dun­gen zwi­schen Sedlit­zer sowie Part­wit­zer bzw. Gei­ers­wal­der See für die Schiff­fahrt aus­ge­stat­tet wer­den – Dal­ben wer­den gesetzt, See­zei­chen gestellt und ande­res mehr im Jahr 2026. Die Aus­schrei­bun­gen dafür wer­den jetzt vor­be­rei­tet. Die Beräu­mung des Sedlit­zer Sees von Tot­holz beginnt eben­falls noch in die­sen Tagen.

„Mich freut beson­ders, dass wir in die­sem Jahr den Groß­räsche­ner See zur Nut­zung frei­ge­ben kön­nen – dar­auf haben die Groß­räsche­ner lan­ge gewar­tet. Ab April kön­nen sie ihren See vom Hafen aus fürs Boot­fah­ren nut­zen und baden, sobald das Wet­ter es erlaubt“, so Bernd Sab­lot­ny.

Ins­ge­samt ca. 4000 Hekt­ar Was­ser­flä­che wer­den nach 2026 als Herz des Lau­sit­zer Seen­lands nutz­bar sein, fünf Seen in einem Ver­bund schiff­bar. Ein Ziel, für das sich die Arbeit des Gre­mi­ums lohnt.

Die nächs­te Sta­tus­be­ra­tung fin­det vor­aus­sicht­lich im Juni 2025 statt.

Fotos: LMBV