Künftiges Ableiten anfallender Laugen von der Halde in Menteroda zum zentralen Laugenstapelbecken in Wipperdorf
Sondershausen | Volkenroda. Auf Anfrage der Thüringer Allgemeinen Zeitung informierte der LMBV-Sanierungsbereich Kali-Spat-Erz kürzlich zum Stand des Anbindens der künftigen Laugenableitung von Menteroda an die von Sollstedt nach Wipperdorf zum zentralen Laugenstapelbecken in Wipperdorf bereits gelegte LMBV-Rohrleitung.
Bisher wurden die Haldenabwässer der Halde in Menteroda zum Verwahren der Grubenbaue Volkenroda genutzt. Nach dem Verschluss der Schächte Ende der 1990 Jahre erfolgt bisher das weitere Verwahren des ehemaligen Kalibergwerkes Volkenroda mit Haldenabwässern der Halde in Menteroda durch eine gesteuerte Flutung derzeit noch über die 1.055 m tiefe Bohrung bei Urbach.
Auf der Grundlage der eingeleiteten Mengen und des langjährigen geomechanischen und seismischen Monitorings wird das Ende dieser Flutungsphase im Laufe des Jahres 2021 erwartet. Danach schließt sich eine langfristige Beobachtungs- und Auswertungsphase sowie die der Verschluss. der vorhandenen Bohrungen an.
Die Leitungsverlegung von Menteroda zum Anbindepunkt an die von Sollstedt nach Wipperdorf zum zentralen Laugenstapelbecken in Wipperdorf verlaufende Leitung ist zu ca. 95 Prozent baulich abgeschlossen und ein Großteil der in Anspruch genommenen Flächen wiederhergestellt bzw. bereits wieder in Benutzung (z. B. durch die Landwirtschaft).
Gegenwärtig laufen die Installationsarbeiten für die Ausrüstungen in den zur Leitung gehörenden 20 Schachtbauwerken, entsprechende Wiederherstellungs‑, Verfüll- und Rückbauarbeiten sowie die Programmierung und Installation der Mess- Steuer- und Regeltechnik für den Betrieb der Anlage.
Die letzten, noch ausstehenden Tiefbauarbeiten wie die Querung der Bahnstrecke Halle — Kassel und die Errichtung des Anbindepunktes werden im ersten Quartal 2021 durchgeführt. Die Inbetriebnahme der Leitung wird entsprechend aktuellem Stand voraussichtlich gegen Ende des ersten Quartals 2021 erwartet, so dass ein gleitender Übergang zwischen Ende des Flutens und der Überleitung nach Wipperdorf erfolgen kann. Fotos: KSE