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ehemalige Auflandebecken Gaulis

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ehemalige Auflandebecken Gaulis

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MLUK: Mindestabflüsse an Spree und Schwarzer Elster wieder erreicht, so Ad hoc-AG

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Bewirtschaftungsprozesse der wichtigen Lausitzer Vorfluter normalisieren sich

Novembernebel bei erstem Frost Schwarze Elster IMG 1723b

Cott­bus. In ihrer vor­erst letz­ten Sit­zung stell­ten die Exper­ten der Ad-hoc-AG „Extrem­si­tua­ti­on“ am 23.11.2020 fest, dass seit Mit­te Okto­ber die Min­dest­ab­flüs­se in der Spree ein­ge­hal­ten wer­den und die Tal­sper­ren in Sach­sen und Bran­den­burg auf­grund der seit­dem gefal­le­nen Nie­der­schlä­ge über 50 Pro­zent gefüllt sind.

In der Schwar­zen Els­ter führt der tro­cken­ge­fal­le­ne Abschnitt zwi­schen Klein­ko­schen und der Mün­dung der Rai­nitza wie­der Was­ser. Der Stau­raum des Spei­cher­be­ckens Niemt­sch (Senf­ten­ber­ger See) konn­te eben­falls zu fast 50 Pro­zent wie­der auf­ge­füllt wer­den. Im Ergeb­nis der Bera­tung der Ad-hoc-AG wur­de fest­ge­legt, dass die regu­lä­re Was­ser­be­wirt­schaf­tung in den Ein­zugs­ge­bie­ten von Spree und Schwar­zer Els­ter prin­zi­pi­ell wie­der­auf­ge­nom­men wer­den kann.

Spree

Im Okto­ber lagen die Nie­der­schlä­ge sowohl im säch­si­schen als auch im bran­den­bur­gi­schen Ein­zugs­ge­biet der Spree deut­lich über den durch­schnitt­li­chen, mitt­le­ren Monats­nie­der­schlä­gen. Die Zuflüs­se zu den Tal­sper­ren Baut­zen und Quitz­dorf stie­gen ent­spre­chend. Die Tal­sper­re Baut­zen ist aktu­ell zu knapp 60 Pro­zent gefüllt (Stand 18.11.2020). Der Betriebs­raum der Tal­sper­re Quitz­dorf steht zur­zeit mit rund 31 Pro­zent zur Ver­fü­gung.

Der Was­ser­stand der Tal­sper­re Sprem­berg stieg auf­grund der wei­ter­hin rela­tiv hohen Zuflüs­se von bis zu 11,5 Kubik­me­ter pro Sekun­de auf aktu­ell 91,28 Meter Nor­mal­hö­hen­null (NHN, Stand 23.11.2020). Die Tal­sper­re Sprem­berg ist damit zu knapp 60 Pro­zent gefüllt. Die Abga­be der Tal­sper­re Sprem­berg ver­bleibt wei­ter­hin auf 7,2 Kubik­me­ter pro Sekun­de, da auf­grund von Bau­maß­nah­men an der Tal­sper­re Sprem­berg bis Ende Dezem­ber ein Stau­ziel von 91,50 Meter NHN nicht über­schrit­ten wer­den soll. Des Wei­te­ren wur­de im Novem­ber begon­nen im Spree­wald den Win­ter­stau anzu­steu­ern.

Zur­zeit wer­den am Unter­pe­gel Leibsch 10,4 Kubik­me­ter pro Sekun­de und am Pegel Gro­ße Trän­ke (Ber­lin) 11,7 Kubik­me­ter pro Sekun­de gemes­sen, damit wer­den die erfor­der­li­chen Min­dest­ab­flüs­se in der Spree über­schrit­ten. Soll­ten sich die Abflüs­se in der Spree wei­ter­hin sta­bil ver­hal­ten, wird vor­aus­sicht­lich auch bald wie­der die Flu­tung des Cott­bus­ser Ost­sees fort­ge­setzt wer­den kön­nen. Die ein­leit­ba­ren Men­gen legt das Lan­des­amt für Umwelt fest und passt die­se je nach Wet­ter und Abfluss an die Situa­ti­on täg­lich an.

Schwar­ze Els­ter

Im Schwar­ze-Els­ter-Gebiet bewirk­ten die Nie­der­schlä­ge im Okto­ber, dass zum einen der gesam­te Ver­lauf der Schwar­zen Els­ter wie­der Was­ser führt und dass zum ande­ren in das Spei­cher­be­cken Niemt­sch (Senf­ten­ber­ger See) Was­ser ein­ge­lei­tet wer­den konn­te. Der Was­ser­stand des Spei­cher­be­ckens Niemt­sch stieg auf 98,69 Meter NHN, das ent­spricht einem Füll­stand von 48 Pro­zent. Durch die gerin­gen Nie­der­schlä­ge im Novem­ber sind die Abflüs­se in der Schwar­zen Els­ter wie­der gesun­ken. Zur Scho­nung des Was­serd­ar­ge­bo­tes im Spei­cher­be­cken Niemt­sch stützt zur­zeit die LMBV-Gru­ben­was­ser­rei­ni­gungs­an­la­ge Rai­nitza die Schwar­ze Els­ter.

Auf­grund der Ent­span­nung der Nied­rig­was­ser­si­tua­ti­on in den Ein­zugs­ge­bie­ten der Spree und Schwar­zen Els­ter been­de­te die Ad-hoc-AG „Extrem­si­tua­ti­on“ nun die Extrem­be­wirt­schaf­tung und for­mu­lier­te wei­te­re Emp­feh­lun­gen zur Was­ser­be­wirt­schaf­tung der Win­ter­pe­ri­ode. Vor­sorg­lich ist bereits eine Sit­zung der Ad-hoc AG für Ende März 2021 zur abschlie­ßen­den Bewer­tung der Ent­wick­lun­gen im Spree- und Schwar­ze Els­ter­ge­biet anbe­raumt.

Alle Akteu­re der Was­ser­be­wirt­schaf­tung Sach­sens, Ber­lins, Bran­den­burgs sowie der LMBV-Flu­tungs­zen­tra­le Lau­sitz arbei­ten wei­ter­hin gemäß den län­der­über­grei­fend abge­stimm­ten Bewirt­schaf­tungs­grund­sät­zen eng zusam­men. Die­se Grund­sät­ze geben Rang- und Rei­hen­fol­ge der Was­ser­be­vor­tei­lung im Spree- und Schwar­ze-Els­ter-Gebiet vor. Die Min­dest­ab­flüs­se und die Wie­der­auf­fül­lung der Spei­cher zu sichern, hat dabei die höchs­te Prio­ri­tät. Quel­le: MLUK v. 25.11.2020 / redi­giert