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ehemalige Auflandebecken Gaulis

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ehemalige Auflandebecken Gaulis

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Ein Viertel der notwendigen Sprengungen auf Kippe Seese-Ost bereits umgesetzt

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TDE-Bohr­trupp auf der Gefähr­dungs­flä­che Süd am Rest­loch 23 (Bisch­dor­fer See) im Ein­satz

Warum in Groß Lübbenau mitunter die Kaffeetassen in den Schränken klirren

Senftenberg/Groß Lüb­ben­au. Süd­lich der Orts­la­ge Groß Lüb­ben­au lau­fen der­zeit inten­si­ve Sanie­rungs­ar­bei­ten auf den Innen­kip­pen des ehe­ma­li­gen Tage­baus See­se-Ost im Rah­men einer von der Berg­be­hör­de zuge­las­sen Siche­rungs­tech­no­lo­gie. Im Auf­trag der LMBV wer­den im gegen­wär­ti­gen Abschnitt rund 100 ha mit der soge­nann­ten scho­nen­den Spreng­ver­dich­tung bear­bei­tet. Run­de ein Vier­tel der not­wen­di­gen Spren­gun­gen auf den Kip­pen von See­se-Ost sind bereits umge­setzt, so kürz­lich der für die Umset­zung zustän­di­ge LMBV-Abtei­lungs­lei­ter Jens Bäcker.

Für die­se Ver­dich­tungs­ar­bei­ten hat die auf­trag­neh­men­de Fir­ma TDE zwei kip­pen­taug­li­che Bohr­ge­rä­te sowie wei­te­re Trans­port­fahr­zeu­ge zum Her­stel­len der Spreng­lö­cher im Ein­satz. Der­zeit erfol­gen alle zwei Werk­ta­ge am Nach­mit­tag die Ver­dich­tungs­spren­gun­gen, nach­dem zuvor zwi­schen drei und sechs Bohr­lö­cher je Bohr­ge­rät – max. 12 p.d. — abge­teuft und nach­fol­gend mit Spreng­la­dun­gen besetzt wor­den sind. Durch­schnitt­lich muss dafür zwi­schen 20 und 30 Meter tief in den Kip­pen­kör­per gebohrt wer­den.

Es kom­men je nach plan­mä­ßi­ger Vor­ga­be des Sach­ver­stän­di­gen für Geo­tech­nik zwi­schen 30 und 60 Kilo­gramm Spreng­stoff je Spreng­grup­pe zum Ein­satz. So wer­den bei­spiels­wei­se drei Spreng­la­dun­gen mit je 1 bis 1,5 kg in drei Ebe­nen in ein ein­zel­nes Bohr­loch ein gehan­gen und spä­ter Mil­li­se­kun­den­ab­stand gezün­det. Ins­ge­samt sind in die­ser Sanie­rungs­pha­se bis Ende 2022 etwa 3.100 Boh­run­gen abzu­teu­fen, wovon rund 900 bereits abge­spengt wur­den. Der­zeit wer­den die soge­nann­te Gefähr­dungs­flä­che Nord mit einer Grö­ße von etwa 73 ha und die Gefähr­dungs­flä­che Süd am Rest­loch 23 (Bisch­dor­fer See) mit einer Grö­ße von etwa 20 ha bis Ende 2022 bear­bei­tet.

Vor Beginn der Sanie­rungs­ar­bei­ten wur­den Beweis­si­che­rungs­ver­fah­ren zum Bau­ten­zu­stand in der Umge­bung vor­ge­nom­men. Zudem wer­den regel­mä­ßig in elf Gebäu­den in Groß Lüb­ben­au und zwei Gebäu­den in Bisch­dorf über­wa­chen­de Schwing­ge­schwin­dig­keits­mes­sun­gen zur Über­prü­fung der durch die Spren­gun­gen erzeug­ten Schwin­gun­gen vor­ge­nom­men. Die­se Aus­wer­tun­gen erfol­gen jeweils zeit­nah nach den Spren­gun­gen durch ein Fach­bü­ro und lie­gen bis­her immer unter den von der zustän­di­gen Behör­de vor­ge­ge­be­nen Immis­si­ons­schutz-Richt­wer­ten. Den­noch sind die Spreng­wel­len oft auch noch in grö­ße­rer Ent­fer­nung wahr­zu­neh­men und brin­gen mit­un­ter auch „die Kaf­fee­tas­sen in den Schrän­ken der Anrai­ner zum kurz­zei­ti­gen Wackeln“, so Bäcker.

Soll­ten im Zuge der Arbei­ten auch nach­weis­li­che Bau­werks­schä­den auf­tre­ten, wer­den die­se vom Berg­scha­dens-Manage­ment der LMBV auf Antrag von Betrof­fe­nen hin bear­bei­tet und ggfs. nach BBergG regu­liert. Die ers­ten Arbei­ten zur scho­nen­den Spreng­ver­dich­tung in See­se-Ost hat­ten 2015 begon­nen, wur­den orts­nah 2017 bis 2019 fort­ge­führt und wer­den seit 2020 schritt­wei­se wei­ter auf bis­her noch nicht gesi­cher­ten Flä­chen vor­aus­sicht­lich noch eini­ge Jah­re andau­ern, so der Berg­bau­sa­nie­rer Jens Bäcker. Spreng­meis­ter Lutz Rub­lack von der Fa. TDE und sei­ne Bohr-Mit­ar­bei­ter arbei­ten gewis­sen­haft an den Ziel­stel­lun­gen einer bal­di­gen siche­ren Berg­bau­fol­ge­land­schaft und bemü­hen sich, alle Vor­ga­ben zu einem mög­lichst scho­nen­den Spren­gen stets ein­zu­hal­ten.

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Rau­pen­ge­stütz­te Spe­zi­al­tech­nik der Fa. TDE zum Boh­ren auf Kip­pen
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Ver­dich­te­te Kip­pen­flä­che im ehem. Tgb. See­se-Ost