Facebook
Twitter
XING
LinkedIn
Email

ehemalige Auflandebecken Gaulis

Geben Sie hier Ihre Überschrift ein

ehemalige Auflandebecken Gaulis

Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur adipiscing elit. Ut elit tellus, luctus nec ullamcorper mattis, pulvinar dapibus leo.

Brücke „Feuriger Hengst“ an die Stadt Markkleeberg übergeben

Laden

Mit dem Ersatzneubau wurde das marode Abflusshindernis über die Kleine Pleiße durch ein Rahmenbauwerk aus Stahlbeton beseitigt

Mark­klee­berg. Mit einem klei­nen Pres­se­ter­min vor Ort wur­de die neue Brü­cke offi­zi­ell an die Stadt Mark­klee­berg über­ge­ben. Die Brü­cke befin­det sich im Kreu­zungs­be­reich der Klei­nen Plei­ße mit einer Zufahrt­stra­ße zum AGRA-Gelän­de. “Bau­herr ist die LMBV, wir bekom­men die Brü­cke nur geschenkt”, brach­te es Mar­klee­bergs Ober­bür­ger­meis­ter Kars­ten Schüt­ze mit einem Schmun­zeln auf den Punkt. Ihren Namen “Feu­ri­ger Hengst” ver­dankt die Brü­cke einer ehe­ma­li­gen Frei­luft­gast­stät­te, an die sich der OBM noch gut erin­nern kann.” Der Name pas­se noch immer gut, so Schüt­ze, da sich in der Nähe Pfer­de­sport­anala­gen befin­den. Er selbst nahm das Bau­werk erst­mals in Augen­schein und dank­te der LMBV für die gute Zusam­men­ar­beit.

Da kann Anja Käg­ler als Ver­tre­te­rin der LMBV nur zustim­men und erläu­tert die bau­li­chen Aspek­te: “Die Klei­ne Plei­ße ist sehr wich­tig für uns, da sich strom­auf­wärts das Aus­lauf­bau­werk für den Mar­klee­ber­ger und den Störm­tha­ler See befin­det.” Das Über­schuss­was­ser des Seen­kom­ple­xes lau­fe über die klei­ne Plei­ße und wer­de über die Plei­ße abge­lei­tet. Die Klei­ne Plei­ße sorgt für die Ein­hal­tung der 2008 plan­fest­ge­stell­ten Was­ser­stän­de bzw. Bewirt­schaf­tungs­la­mel­len in den Seen. Das alte, seit Jahr­zehn­ten maro­de Bau­werk, hat­te den Fließ­quer­schnitt der Klei­nen Plei­ße stark ein­ge­schränkt und stell­te ein Abfluss­hin­der­nis dar. Die vor­han­de­ne Brü­cke wur­de des­halb abge­ris­sen und durch einen Neu­bau am bis­he­ri­gen Stand­ort in glei­chem Höhen­ver­lauf ersetzt. Gemäß dem was­ser­recht­li­chen Plan­fest­stel­lungs­be­schluss der Lan­des­di­rek­ti­on Sach­sen war die LMBV dazu ver­pflich­tet, einen Ersatz­neu­bau für die im Ver­lauf der Klei­nen Plei­ße vor­han­de­ne Brü­cke „Feu­ri­ger Hengst“ zu errich­ten.

Das Bau­pro­jekt star­te­te im Mai 2020 mit den not­wen­di­gen bau­vor­be­rei­ten­den Maß­nah­men ein­schließ­lich Flä­chen­son­die­run­gen auf Kampf­mit­tel. Im Ergeb­nis wur­den bau­be­glei­ten­de Kampf­mit­tel­tie­fen­son­die­run­gen not­wen­dig, die letzt­lich kei­ne Fun­de erziel­ten, aber zu Mehr­auf­wand und Ver­zö­ge­rung im Bau­ab­lauf führ­ten. Die eigent­li­chen Bau­leis­tun­gen star­te­ten im Juni 2020 mit der Umver­le­gung der Ver­sor­gungs­lei­tun­gen für Strom, Trink­was­ser und Tele­kom­mu­ni­ka­ti­on. Der anschlie­ßen­de Abbruch des alten Bau­wer­kes lief pro­blem­los, so dass bis Juni 2021 das neue Rah­men­bau­werk aus Stahl­be­ton mit einer Stütz­wei­te von 13,57 m errich­tet wer­den konn­te. Die neu­en Brü­cken­wi­der­la­ger wur­den in zwei was­ser­dich­ten Spund­wand­käs­ten beto­niert und schließ­lich der Über­bau und die Kap­pen her­stellt, die Medi­en in den neu­en Tras­sen ver­legt und das Bau­werk mit der Her­stel­lung der Fahr­bahn und des Gelän­ders fer­tig­ge­stellt. Die Klei­ne Plei­ße wur­de bau­zeit­lich durch ein pro­vi­so­ri­sches Gerin­ne inner­halb der Bau­stel­le gelei­tet. Die bau­li­che Abnah­me der neu­en Brü­cke erfolg­te am 24. Juni 2021 und die Über­ga­be an die Stadt Mark­klee­berg am 7. Juli 2021.

Die Bau­maß­nah­me wur­de im Rah­men des § 2 Ver­wal­tungs­ab­kom­men Braun­koh­le­sa­nie­rung finan­ziert. Bau­aus­füh­ren­de Fir­ma für das Pro­jekt war Arlt Bau­un­ter­neh­men GmbH. Mit der Objekt- und Trag­werks­pla­nung sowie Bau­über­wa­chung beauf­trag­te die LMBV die Leon­hardt, Andrä und Part­ner Bera­ten­de Inge­nieu­re VBI AG, Dres­den. Für die Bau­grund­gut­ach­ten und Grün­dungs­be­ra­tung wur­de die Erd­bau­la­bor Leip­zig GmbH gewon­nen. Für die Medi­en­um­ver­le­gung plan­te und beglei­te­te das Inge­nieur­bü­ro Bey­er aus Leip­zig. Die inge­nieur­tech­ni­sche Fach­be­glei­tung und die öko­lo­gi­sche Bau­be­glei­tung über­nahm Swe­co GmbH, Halle/Saale.

Teilnehmer des Pressetermins: OBM Karsten Schütze, Anja Kägler LMBV, Halka Mogga und Thomas Kamplinstki vom Tiefbauamt Markkleeberg und Claudia Hermann LMBV
Teil­neh­mer des Pres­se­ter­mins: OBM Kars­ten Schüt­ze, Anja Käg­ler LMBV, Hal­ka Mog­ga und Tho­mas Kam­plinst­ki vom Tief­bau­amt Mark­klee­berg und Clau­dia Her­mann LMBV (v.l.n.r.)

Hintergrund

Die LMBV ist gemäß dem Ver­wal­tungs­ab­kom­men „Braun­koh­le­sa­nie­rung“ zwi­schen der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land und den Bun­des­län­dern Sach­sen, Sach­sen-Anhalt, Bran­den­burg und Thü­rin­gen das berg­recht­lich ver­ant­wort­li­che Unter­neh­men für den ehe­ma­li­gen Braun­koh­le­ta­ge­bau Espen­hain süd­lich der Stadt Mark­klee­berg. Die im Bun­des­berg­ge­setz ver­an­ker­te Wie­der­nutz­bar­ma­chung nach Ein­stel­lung der Koh­le­för­de­rung dau­ert noch an, wäh­rend die Fol­ge­nut­zung – ins­be­son­de­re für Frei­zeit­zwe­cke – bereits seit eini­gen Jah­ren Fahrt auf­ge­nom­men hat. Die Bau­maß­nah­me erfolg­te auf Basis der von der Lan­des­di­rek­ti­on Sach­sen geneh­mig­ten Plan­än­de­rung des Plan­fest­stel­lungs­be­schlus­ses „Was­ser­wirt­schaft­li­che Maß­nah­men im Tage­bau­ter­ri­to­ri­um Espen­hain“ vom 26.07.2019.

Ein­drü­cke vom Pres­se­ter­min (Bil­der: LMBV)