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ehemalige Auflandebecken Gaulis

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ehemalige Auflandebecken Gaulis

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LMBV informierte Sedlitzer über Sanierungsfortschritt auf der Brückenfeldkippe

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Senftenberg/Sedlitz. Auf einer gut besuch­ten Ein­woh­ner­ver­samm­lung am Abend des 4. Novem­ber 2024 nutz­te die LMBV die Mög­lich­keit, Inter­es­sier­te über den Sanie­rungs­fort­schritt auf der Brü­cken­feld­kip­pe zu infor­mie­ren. Der zustän­di­ge LMBV-Sanie­rungs­be­reichs­lei­ter für die Lau­sitz, Gerd Rich­ter, lös­te damit eine Zusa­ge des Unter­neh­mens ein, regel­mä­ßig über die Sanie­rungs­ar­bei­ten am und um den Sedlit­zer See zu berich­ten. Er wur­de dabei von Abtei­lungs­lei­ter Micha­el Matthes und dem ver­ant­wort­li­chen Pro­jekt­ma­na­ger Hen­ry Rus­ke unter­stützt.

Nach einer Begrü­ßung durch den Sedlit­zer Orts­vor­ste­her Frank Cie­siel­ski gemein­sam mit sei­nem Stell­ver­tre­ter konn­te G. Rich­ter fest­hal­ten, dass die seit Mit­te Janu­ar 2024 lau­fen­den Spreng­ar­bei­ten auf der Sedlit­zer Brü­cken­feld­kip­pe i.A. der LMBV plan­mä­ßig vor­an­kom­men. Im Vor­feld waren die not­wen­di­gen Beweis­si­che­run­gen bei Anrai­nern durch­ge­führt wor­den. Alle bean­trag­ten Beweis­si­che­run­gen wur­den recht­zei­tig erstellt. Bei den Ver­dich­tungs­ar­bei­ten wur­den ent­spre­chend den beglei­ten­den Schwing­ge­schwin­dig­keits-Mes­sun­gen bis­her alle Grenz­wer­te ein­ge­hal­ten — abge­se­hen von einer Aus­nah­me sei­en daher auch kei­ne Vor­komm­nis­se zu ver­zeich­nen gewe­sen. Bei der anfäng­lich see­na­hen Spreng­ver­dich­tung wur­de zunächst der dor­ti­ge Stütz­kör­per mit 680 Spreng­bohr­lö­chern im Wege der her­kömm­li­chen Spreng­ver­dich­tung (SPV) abge­ar­bei­tet und fer­tig­ge­stellt. Hier­bei kamen Ladun­gen von bis zu 19 Kilo­gramm je Spreng­bohr­loch bei der bis zu 40 Meter mäch­ti­gen Kip­pe zum Ein­satz. G. Rich­ter beton­te, dass er mit der Arbeit der auf­trag­neh­men­den Spreng­fir­men bis­her sehr zufrie­den sei.

Bei den bis zu 30-Meter tie­fen Spren­gun­gen kam es dort zu den erwar­te­ten Absenk­be­trä­gen von 0,2 bis 4,0 Meter. Wie der beglei­tend täti­ge Sach­ver­stän­di­ge für Geo­tech­nik Falk Hoff­mann von der Geo­tech­nik der Fir­ma GUB ergänz­te, lagen die Absen­kun­gen in die­sem anfäng­li­chen Pri­mär­stütz­kör­per im Schnitt bei 1,1 Meter, was grund­sätz­lich den Erfolg der Ver­dich­tun­gen anzei­ge. In den nach­fol­gen­den nord­west­li­chen Spreng­fel­dern wur­den bis­her schon 590 Spreng­bohr­lö­cher mit der „Scho­nen­den Spreng­ver­dich­tung“ (SSPV) mit weit­aus gerin­ge­ren Ladun­gen abge­sprengt. Hier kam es in der Kip­pe in der sog. Spreng­flä­che I kon­kret zu Absenk­be­trä­gen von 0,2 bis 1,2 Meter, im Durch­schnitt waren es 0,4 Meter. In den kom­men­den Mona­ten sind noch wei­te­re 1.630 Spreng­bohr­lö­cher plan­mä­ßig abzu­ar­bei­ten.

Dabei wird auch der noch ste­hen­de Sicht­schutz-Wald­gür­tel zur Orts­la­ge hin bean­sprucht wer­den. Die Sanie­rer wer­den wei­ter „sanft unter­wegs sein, ohne Scha­den anzu­rich­ten“, so Rich­ter. Für vor­aus­sicht­lich Ende 2025 ist der Abschluss der Spreng­ar­bei­ten zu erwar­ten, so sei­ne Pro­gno­se. Nach den Spreng­ver­dich­tun­gen sind noch Gelän­de­auf­fül­lun­gen vor­zu­neh­men, um die Soll­hö­hen gegen­über dem anstei­gen­den Grund­was­ser zu errei­chen. Mög­lichst bis Dezem­ber 2027 sol­len die­se Gelän­de­auf­fül­lun­gen in den ers­ten Spreng­fel­dern abge­schlos­sen wer­den, so die der­zei­ti­gen Pla­nun­gen. 2028 schließt sich dann noch das Pla­nie­ren und Melio­rie­ren der Flä­chen an. Par­al­lel wer­den die nörd­li­chen Acker­flä­chen im Feld II und VI noch mit der SSPV und Wal­zen bear­bei­tet wer­den.

Ers­te doku­men­tier­te Vor­her-Nach­her-Ver­dich­tungs­kon­trol­len mit­tels Druck­son­die­run­gen und Ramm­son­die­run­gen bele­gen das Erfor­der­nis der umge­setz­ten Ver­dich­tungs­ar­bei­ten und „bezeu­gen den Erfolg der aus­ge­führ­ten SSPV“, so der beauf­trag­te Gut­ach­ter Dipl.-Ing. Falk Hoff­mann. Ziel ist es, eine spä­te­re Wald- oder angren­zen­de Acker­nut­zung wie­der sicher­zu­stel­len. Der Exper­te wies auch noch ein­mal auf die vor­han­de­nen und ein­zu­hal­ten­den Absper­run­gen hin, damit nie­mand im noch unge­si­cher­ten oder noch nicht auf­ge­füll­ten Gelän­de zu Scha­den kom­me.

Eine Fol­ge-Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tung für die Sedlit­zer unter Mit­wir­kung der LMBV wur­de für das spä­te­re Früh­jahr 2025 von Gerd Rich­ter ange­kün­digt. (UST / gekürzt 8.11.24)

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Abar­bei­tungs­plan der Spreng­fel­der auf der Brü­cken­feld­kip­pe (Stand 2024)
Fotos: Dr. Steinhuber | Grafiken: LMBV