Leipzig/Rositz. Bei einem Treffen im Rositzer Ortsteil Gorma präsentierte LMBV-Projektmanager Florian Krüger dem Bürgermeister von Rositz, Steffen Stange, und dem zuständigen Naturschutzbeauftragten Benno Moller die neue Informationstafel an der um Jungbäume ergänzten Streuobstwiese (v.r.n.l.).
Darauf geht es um den historischen Braunkohleabbau im Meuselwitz-Rositzer Revier, die sich anschließende Bergbausanierung und die nunmehr gepflanzten 20 Obsthochstämme. Um die Blütezeit zu verlängern und so ein längeres Nahrungsangebot für Insekten zu schaffen, waren verschiedene standortgerechte Sorten für die Streuobstwiese ausgewählt worden: 4 Conference Birne, 3 Birne Nordhäuser Winterforelle, 4 Birne Gräfin von Paris, 3 Kirsche Altenburger Melonenkirsche, 3 Kirsche Kassins Frühe (Herzkirsche) und 3 Hauszwetschge Schüfer.
Grund für die Ausgleichsmaßnahme waren die Rückbauarbeiten und Sanierungen auf mehreren Grundstücken im Zuge der großflächigen Altlastensanierung im Rositzer Ortsteil Schelditz. Da die Gefahrenabwehrmaßnahme Baumfällungen nach sich gezogen hatte, wurden 2023 in Abstimmung mit der Kommune insgesamt 43 Gehölze gepflanzt: Zum einen pflanzte man Ende 2023 23 Winterlinden als Alleebäume an der Nordseite der Fichtenhainicher Straße ein. Zum anderen wurden 20 Jungbäume auf einer bestehenden, jedoch lückig und mit teilweise überalterten Bäumen bewachsenen Streubostwiese im nahe gelegenen Ortsteil Gorma neu gesetzt. Diese Arbeiten wurden 2024 beendet.
Die neuen Habitate seien „bei den Tieren gut angekommen“, bestätigte Benno Moller im Hinblick auf den Artenreichtum. An der Fichtenhainicher Allee hätte er bereits nach vier Wochen Zauneidechsen und sogar Neuntöter entdeckt.
Impressionen vom Vor-Ort-Termin
Fotos: Claudia Hermann