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Teilfreigabe des Großräschener Sees: Strandnutzung ab 08.08.2024 offiziell möglich geworden

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Senftenberg/Großräschen. Ab dem 8. August 2024 kann man am Groß­räsche­ner Stadt­strand ganz offi­zi­ell in die küh­len Flu­ten des Groß­räsche­ner Sees ein­tau­chen und auf dem Strand­sand aus Kies­gru­ben in Frei­en­hu­fen und Saal­hau­sen rela­xen. An der All­ge­mein­ver­fü­gung und den Sicher­heits­prü­fun­gen, die dafür nötig waren, muss­ten vie­le Insti­tu­tio­nen mit­wir­ken, was lei­der eine frü­he­re Frei­ga­be nicht zuließ.

Am 07.08.2024 hat das Land­rats­amt Ober­spree­wald-Lau­sitz den Bescheid bzw. die erlö­sen­de Nach­richt amt­lich bekannt gemacht. Die ent­spre­chen­de All­ge­mein­ver­fü­gung (AV) des Land­krei­ses Ober­spree­wald-Lau­sitz wur­de im Amts­blatt Nr. 13/2024 ver­öf­fent­licht. Das Amts­blatt ist auf der Inter­net­sei­te des Land­krei­ses unter „Ver­wal­tung & Kreis­tag > Amts­blatt“ ein­seh­bar. Die AV ist zudem online unter www.osl-online.de/bekanntmachungen.

Grit Klug, Ers­te Bei­geord­ne­te und Dezer­nen­tin für Bau, Ord­nung und Umwelt des Land­krei­ses Ober­spree­wald-Lau­sitz: „Mit dem heu­ti­gen Tag bekommt das Lau­sit­zer Seen­land am Stadt­strand von Groß­räschen eine wei­te­re attrak­ti­ve Mög­lich­keit für den Sprung ins küh­le Nass. Die All­ge­mein­ver­fü­gung unse­rer unte­ren Was­ser­be­hör­de steht für siche­res Baden im Strand­be­reich des Tage­bau­rest­lo­ches. Im gemein­sa­men Zusam­men­wir­ken mit LMBV, Stadt und LBGR ist die­se teil­wei­se Frei­ga­be eine rich­tungs­wei­sen­de Ent­schei­dung und ein wei­te­res posi­ti­ves Zei­chen für das Seen­land ins­ge­samt.

Gerd Rich­ter, LMBV-Sanie­rungs­be­reichs­lei­ter Lau­sitz ergänzt: „Dies ist eine rich­tungs­wei­sen­de Ent­schei­dung des Land­krei­ses OSL, bereits in die­ser Pha­se der Zwi­schen­nut­zung des Berg­bau­fol­ge­sees auch das Baden vom Stadt­strand Groß­räschen im Groß­räsche­ner See recht­lich ver­bind­lich für 2024 zu ermög­li­chen. Die LMBV hat ihrer­seits im Vor­feld alles unter­nom­men, um die geo­tech­ni­sche Sicher­heit und die not­wen­di­ge Was­se­rü­ber­de­ckung im Betriebs­ge­wäs­ser zu ermög­li­chen. Dies alles pas­siert am vor­ma­li­gen Rest­loch des Tage­baus Meu­ro noch unter dem Berg­recht – hier gilt unser beson­de­rer Dank der beglei­ten­den Berg­be­hör­de LBGR in Cott­bus, die die jet­zi­gen tem­po­rä­ren Lösun­gen mit­trägt.

Es bleibt das Ziel der LMBV, die der­zei­ti­gen Zwi­schen­nut­zun­gen in 2026 in dau­er­haft siche­re Nut­zun­gen über­füh­ren zu kön­nen, wenn auch die berg­tech­ni­sche Sanie­rung am und um den benach­bar­ten Sedlit­zer See vor dem Abschluss ste­hen wird. Dann wer­den auf einem Was­ser­spie­gel-Niveau aus­ge­spie­gelt gemein­sam vier Berg­bau­fol­ge­seen mit rund 4.000 Hekt­ar für die Ein­hei­mi­schen und Tou­ris­ten zusam­men­hän­gend zur Nut­zung bereit­ge­stellt.

Dies wird dann im Struk­tur­wan­del ein wei­te­rer wich­ti­ger Ent­wick­lungs­schritt des Lau­sit­zer Seen­lan­des sein und der LMBV und den betei­lig­ten Berg­bau­sa­nie­rern zur Ehre gerei­chen.“

Das Team von den IBA-Ter­ras­sen hat die Sperr­schil­der durch die aktu­el­le Bade­ord­nung ersetzt und die gel­ben Bojen ver­legt. Die Regeln sol­len für Sicher­heit, Sau­ber­keit und gegen­sei­ti­ge Rück­sicht­nah­me am Strand sor­gen. Ein QR-Code auf den Schil­dern lei­tet die Gäs­te zur voll­stän­di­gen Fas­sung der Bade­ord­nung.

Der Groß­räsche­ner See ist als Berg­bau­ge­wäs­ser gesperrt, des­halb beschränkt sich die Erlaub­nis auf den 500 m lan­gen Stadt­strand und den Was­ser­be­reich inner­halb der Bojen. Der Bade­strand ist unbe­wacht, das Baden geschieht auf eige­ne Gefahr. Bit­te ach­ten sie beson­ders auf ihre Kin­der. Auf­grund der klei­nen Nutz­flä­che ist nur das Baden erlaubt. Was­ser­sport wie Kajak oder Pad­del­boo­te, Sur­fen oder Angeln müs­sen bis zur end­gül­ti­gen See­frei­ga­be war­ten, auf die wir für 2026 hof­fen.

Der Strand­park­platz, der Strand, die Müll- und Wert­stoff­ei­mer und der Rad­weg um den See sind bereits fer­tig. Noch feh­len die Sozi­al­ge­bäu­de – das Baden soll trotz­dem schon mög­lich sein. In der „Zwi­schen­zeit“ kön­nen die 500 m ent­fern­ten Toi­let­ten und Wickel­mög­lich­kei­ten am Hafen im Ziel­haus genutzt wer­den.

Bür­ger­meis­ter Tho­mas Zen­ker „Ich freue mich über die All­ge­mein­ver­fü­gung, die den Groß­räsche­nern und den Tou­ris­ten das ers­te Anba­den ermög­licht. So kön­nen wir ers­te Erfah­run­gen für die Zukunft sam­meln. Die Boo­te mit Son­der­nut­zungs­er­laub­nis brin­gen schon seit dem Mai Bewe­gung auf den See, die ein­ge­wie­se­nen Boots­füh­rer hal­ten sich gut an die Abspra­chen. Wenn alle Gäs­te ihren Strand­be­reich so ver­las­sen, wie sie ihn vor­fin­den möch­ten, kön­nen wir auf eine gute ers­te Bade­sai­son hof­fen, auch wenn sich die­se auf den August und Sep­tem­ber beschränkt. Die Geneh­mi­gung war für alle Betei­lig­ten Neu­land, wes­we­gen ich mich trotz der Ver­zö­ge­run­gen bei der LMBV, dem Lan­des­berg­amt, dem Land­kreis OSL und dem Zweck­ver­band LSB herz­lich bedan­ken möch­te.“ (UST)

Quel­len: Medi­en­in­fo der Stadt Groß­räschen v. 7. August 2024; O‑Ton v. LMBV und LK OSL

Grossraeschener See Strand 20230601 SR 3613
Lang­fris­tig vor­be­rei­te­ter Bade­strand am Groß­räsche­ner See, einem LMBV-Berg­bau­fol­ge­see | 2023

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