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Sprengverdichtungsarbeiten im Tagebau Seese-Ost beginnen im Juli 2024

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Senftenberg/Groß Lüb­ben­au. Zur Gewähr­leis­tung der dau­er­haf­ten Stand- bzw. Grund­bruch­si­cher­heit der Innen­kip­pe des ehe­ma­li­gen Braun­koh­le­ta­ge­baus See­se-Ost erfol­gen seit 2014 abschnitts­wei­se Sta­bi­li­sie­rungs­ar­bei­ten in meh­re­ren Gefähr­dungs­be­rei­chen mit­tels scho­nen­der Spreng­ver­dich­tung (SSPV). Die­se Sta­bi­li­sie­rungs­ar­bei­ten wer­den im Jahr 2024 auf der Innen­kip­pe im Bereich des Kahns­dor­fer Sees fort­ge­führt und begin­nen vor­aus­sicht­lich im Juli 2024.
Hier­bei han­delt es sich haupt­säch­lich um forst­wirt­schaft­li­che und land­wirt­schaft­li­che Flä­chen mit einer Grö­ße von ca. 110 Hekt­ar. Die vor­be­rei­ten­den Arbei­ten wur­den bereits auf­ge­nom­men. Das Arbeits­feld befin­det sich im geo­tech­ni­schen Sperr­be­reich und dem­zu­fol­ge im Betre­tungs­ver­bot.

Die genau­en Spreng­zei­ten wer­den in Groß Lüb­ben­au öffent­lich bekannt gemacht.

Hin­ter­grund: Der Tage­bau See­se-Ost för­der­te von 1983 bis 1996 rund 55 Mio. Ton­nen Braun­koh­le. Etwa 297 Mio. Kubik­me­ter Abraum wur­den bewegt. Er ver­sorg­te mit dem benach­bar­ten Tage­bau Schla­ben­dorf-Süd die Kraft­wer­ke Lüb­ben­au und Vet­schau.
Das Ver­fah­ren der Scho­nen­den Spreng­ver­dich­tung (SSPV) wird bei hohen bzw. endgültigen Grund­was­ser­stän­den in sen­si­blen Kip­pen­be­rei­chen ange­wen­det und erreicht eine Tie­fe von bis zu 30 Metern. Mit einem leich­ten Bohr­ge­rät wer­den Spreng­lö­cher ver­ti­kal bzw. bis 30 Grad geneigt in den Kip­pen­bo­den gebohrt. In die­se wer­den Spreng­la­dun­gen ein­ge-bracht. Durch die unter­ir­di­sche Spren­gung ent­steht ein Ver­dich­tungs­ef­fekt, durch den sich der Boden im Spreng­be­reich absenkt. Die ent­stan­de­nen Spreng­mul­den wer­den dann in der Regel mit Erd­bo­den auf­ge­füllt.

 

SSPV 20230522 6850
Bei­spiel für Scho­nen­de Spreng­ver­dich­tung