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ehemalige Auflandebecken Gaulis

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ehemalige Auflandebecken Gaulis

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Finanzierung der Sicherung des Helenesees bei Frankfurt/O. durch Bund und Land bestätigt

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Berlin/Potsdam/Senftenberg. Die Finan­zie­rung der Maß­nah­men zur Gefah­ren­ab­wehr am Hele­ne­see bei Frankfurt/Oder ist gesi­chert. Im Rah­men von § 3 des aktu­el­len Ver­wal­tungs­ab­kom­mens Braun­koh­le­sa­nie­rung wur­de die Lau­sit­zer und Mit­tel­deut­sche Berg­bau- Ver­wal­tungs­ge­sell­schaft mbH (LMBV) mit der Sanie­rung des der­zeit gesperr­ten Tage­bau­fol­ge­sees beauf­tragt. Das Lan­des­amt für Berg­bau, Geo­lo­gie und Roh­stof­fe (LBGR) und die LMBV haben sich ver­stän­digt, dass sich das LBGR am Hele­ne­see wei­ter­hin enga­giert und die nächs­ten Pla­nungs­pha­sen lei­tet und vor­an­treibt. Nach­fol­gend wird die LMBV die Siche­rungs­maß­nah­men voll­stän­dig über­neh­men und umset­zen.

Dies beschloss in sei­ner jüngs­ten Sit­zung am 20. März 2024 der Steue­rungs- und Bud­get­aus­schuss für die Braun­koh­le­sa­nie­rung (Stu­BA) in Ber­lin. „Bund und Land betei­li­gen sich jeweils zur Hälf­te an den Kos­ten. Wir sind froh, dass sich alle Betei­lig­ten für die Siche­rung des Hele­ne­sees engan­gie­ren und auf unse­re Erfah­run­gen in der Berg­bau­sa­nie­rung bau­en“, so Bernd Sab­lot­ny, Spre­cher der Geschäfts­füh­rung der LMBV.
Der Staats­se­kre­tär des bran­den­bur­gi­schen Minis­te­ri­ums für Infra­struk­tur und Lan­des­pla­nung (MIL), Uwe Schü­ler, betont: „Die gemein­sam mit dem Bund ver­ein­bar­te Sicher­stel­lung der Finan­zie­rung der Sanie­rungs­maß­nah­men über das Ver­wal­tungs­ab­kom­men Braun­koh­len­sa­nie­rung ist ein gutes Signal für die Regi­on und für ganz Bran­den­burg.“ Das Minis­te­ri­um für Infra­struk­tur und Lan­des­pla­nung hat sich als für die Umset­zung des Ver­wal­tungs­ab­kom­mens zustän­di­ges Res­sort für die Auf­nah­me des Pro­jek­tes in den Anwen­dungs­be­reich ein­ge­setzt. Die Lan­des­mit­tel wer­den in einem Haus­halts­ti­tel des MIL bereit­ge­stellt. Staats­se­kre­tär Uwe Schü­ler: „Damit leis­ten wir einen wich­ti­gen Bei­trag, damit der Hele­ne­see wie­der für die Regi­on als Bade- und
Ver­an­stal­tungs­ort nutz­bar wer­den kann. Es ist allen Betei­lig­ten klar, dass dabei noch ein wei­ter Weg vor uns liegt.“

Wirt­schafts­staats­se­kre­tär Hen­drik Fischer: „Ich freue mich sehr, dass die Finan­zie­rung der Hele­ne­see-Sanie­rung gesi­chert ist. Mit die­ser Klar­heit im Rücken kann es nun Schritt für Schritt los­ge­hen. Die Sanie­rung nach den umfas­sen­den Rut­schun­gen ist sicher­lich ein Kraft­akt. Daher dan­ke ich allen Betei­lig­ten aus­drück­lich für die gute, gemein­sa­me Vor­ar­beit und wün­sche wei­ter­hin gutes Gelin­gen. Die Stadt Frankfurt/Oder hat mit ihren Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tun­gen die Kom­mu­ni­ka­ti­on vor Ort maß­geb­lich gestal­tet. Die Sper­rung des Hele­ne­sees und die Arbei­ten vor Ort sind auch für die Betrof­fe­nen eine Her­aus­for­de­rung. Und es wird noch eini­ge Zeit dau­ern – aber die Freu­de wird groß sein, wenn der See wie­der genutzt wer­den kann. Er ist bei den Bür­ge­rin­nen und Bür­gern sehr beliebt und auch eine fes­te tou­ris­ti­sche Grö­ße.“

Das LBGR hat­te den See im Mai 2021 nach einer Rut­schung am Ost­strand voll­stän­dig gesperrt. „Wir sind froh, dass wir nun zügig mit den Pla­nun­gen für die Siche­rung des Hele­ne­sees begin­nen kön­nen, denn wir wis­sen um die gro­ße Bedeu­tung des Gewäs­sers in der Regi­on. Wenn alles kom­pli­ka­ti­ons­los ver­läuft, könn­ten Ende des Jah­res 2027 die ers­ten Siche­rungs­maß­nah­men am Nord­ufer begin­nen“, so LBGR-Prä­si­dent Sebas­ti­an Frit­ze. Die Behör­de hat­te Anfang März ein Stand­si­cher­heits­gut­ach­ten für den Hele­ne­see vor­ge­stellt, das an den Ufer­be­rei­chen eine soge­nann­te Ver­flüs­si­gungs­ge­fahr attes­tiert. Dort sind es vor allem locker gela­ger­te San­de, die mit tech­ni­schen Mit­teln, z.B. dem Abtrag der Mas­sen besei­tigt oder dem Rüt­tel­druck­ver­dich­tungs­ver­fah­ren sta­bi­li­siert wer­den sol­len.

Art und Umfang der erfor­der­li­chen Gefah­ren­ab­wehr­maß­nah­men sowie die genau­en Kos­ten kön­nen jedoch erst nach Vor­lie­gen der Vor­pla­nung, bei wel­cher aus meh­re­ren mög­li­chen Siche­rungs­tech­no­lo­gien eine Vor­zugs­va­ri­an­te mit fun­dier­ter Kos­ten­schät­zung erar­bei­tet wird, bewer­tet wer­den.

Hin­ter­grund:
Im März 2021 kam es am Ost­strand des Hele­ne­sees nahe Frankfurt/Oder zu einer Rut­schung. Die­se ist rund 30 Meter breit und reich­te zwi­schen neun und zwölf Meter ins Hin­ter­land. Rund 500 m³ Boden­mas­sen rutsch­ten in den See, sodass der Bade­strand kom­plett zer­stört wur­de. Mit der All­ge­mein­ver­fü­gung „Maß­nah­men zur Abwehr von Gefah­ren auf­grund frü­he­rer berg­bau­li­cher Tätig­keit am Hele­ne­see“ vom 21. Mai 2021 sperr­te das LBGR den kom­plet­ten See und sei­ne Ufer­be­rei­che. Bereits 2011 war es am Süd­ufer des Hele­ne­sees zu Rut­schun­gen gekom­men.

Der ehe­ma­li­ge Tage­bau Helene/Nord för­der­te von 1940 bis 1958 Braun­koh­le und war nach der Flu­tung bis vor weni­gen Jah­ren ein belieb­ter Ort für Erho­lung und Events mit über­re­gio­na­ler Bedeu­tung bis zur Bun­des­haupt­stadt Ber­lin.