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ehemalige Auflandebecken Gaulis

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ehemalige Auflandebecken Gaulis

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Gefrierbohrungs-Probennahmen auf Kippen im Tagebau Seese-Ost angelaufen

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Groß Lübbenau/Senftenberg. Unge­wohn­te Fahr­zeu­ge mit flüs­si­gem Stick­stoff waren kürz­lich im Tage­bau See­se-Ost unter­wegs. Die Silo­trans­port­fahr­zeu­ge gehö­ren zu einem nicht all­täg­li­chen Vor­ha­ben im nörd­li­chen Lau­sit­zer Sanie­rungs­ge­biet der LMBV. Für die Been­di­gung der Berg­auf­sicht auf Innen­kip­pen ist für den Berg­bau­sa­nie­rer u. a. auch eine Beschei­ni­gung der geo­tech­ni­schen Sicher­heit mit Hil­fe eines quan­ti­ta­ti­ven Ver­dich­tungs­nach­wei­ses erfor­der­lich.

„Ein solch quan­ti­ta­ti­ver Nach­weis zur Besei­ti­gung der Gelän­de­ein­bruch- und Set­zungs­fließ­ge­fahr auf Basis von erd­sta­ti­schen Berech­nun­gen erfor­dert zudem mate­ri­al- und zustands­be­schrei­ben­de Para­me­ter, die mög­lichst exakt die ver­dich­te­ten Kip­pen­san­de cha­rak­te­ri­sie­ren“, so der die LMBV hier­bei beglei­ten­de Sach­ver­stän­di­ge und Diplom-Inge­nieur für Spe­zi­al­tief­bau Kai Rein­hardt von der BIUG Bera­ten­de Inge­nieu­re für Umwelt­geo­tech­nik und Grund­bau GmbH.

Die­se Para­me­ter sol­len mit Labor­un­ter­su­chun­gen an qua­si unge­stör­ten Boden­pro­ben ermit­telt wer­den. Der Dich­te­zu­wachs nach einer SSPV ist — im Ver­gleich zur Rüt­tel­druck- oder Rüt­telstopf-Ver­dich­tung — jedoch ver­hält­nis­mä­ßig gering und damit das Gewin­nen qua­si unge­stör­ter Pro­ben unter­halb des Grund­was­ser­spie­gels mit Liner­boh­run­gen nicht unpro­ble­ma­tisch. Alter­na­tiv kann hier mit dem Wirk­prin­zip der Stick­stoff­ver­ei­sung gear­bei­tet wer­den.

Die­se Lösung wird der­zeit als Boden­ver­ei­sung bis in Teu­fen bis 30 Meter mit anschlie­ßen­der Gefrier­pro­ben-Ent­nah­me aus Kern­boh­run­gen an zwei Bohr­punk­ten auf den mit dem scho­nen­den Spren­gen gesi­cher­ten Kip­pen im Tage­bau See­se-Ost von der Fir­ma Züb­lin i.A. der LMBV umge­setzt. Hier sind vor allem See­ser San­de und Schmelz­was­ser­san­de anzu­tref­fen.

Sol­che ver­eis­ten Pro­ben sol­len nun Im August und Sep­tem­ber 2023 bei ins­ge­samt sechs Kern­boh­run­gen an defi­nier­ten Bohr­punk­ten gewon­nen wer­den. In einem Labor in Schwar­ze Pum­pe wer­den die­se gefro­re­nen Boden­pro­ben anschlie­ßend unter­sucht und eine bereichs­be­zo­ge­ne Kor­re­la­ti­on der Para­me­ter mit Ergeb­nis­sen der mark­schei­de­ri­schen, geo­phy­si­ka­li­schen und hydrau­li­schen Mes­sun­gen sowie Son­die­run­gen vor­ge­nom­men.

Für den Bereich der Innen­kip­pe Spree­tal, wo vor allem Tal­san­de mit höhe­rem bin­di­gen Anteil anzu­tref­fen sind, wer­den für das kom­men­de Jahr eben­falls Gefrier­kern­bohr­pro­ben von der LMBV geplant.

IMG 5643 Projektteam mit Diamant Bohrkopf Projekteamarbeit
Pro­jekt­team aus Pla­nern, Geo­tech­ni­kern, Sach­ver­stän­di­gem, Bau­über­wa­cher, Bohr-Ver­ant­wort­li­chem, Unter­neh­mer­kon­trol­leur und Gefrier­ex­per­ten im Tgb. See­se-Ost vor Ort.
Fotos: Dr. Uwe Steinhuber | LMBV