Stadt Seeland/OT Nachterstedt. Bernd Sablotny, Sprecher der LMBV-Geschäftsführung, informierte am 11. April 2023 in Nachterstedt die Vertreter vom Landesamt für Geologie und Bergwesen, vom Ministerium für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten des Landes Sachsen-Anhalt, vom Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt, von Bundes- und Landtag, vom Salzlandkreis sowie die Räte der Stadt Seeland über den erreichten Sanierungsstand im Bereich des ehemaligen Tagebaus Nachterstedt/Schadeleben und künftige Meilensteine bei der Gewässerherstellung und Wiedernutzbarmachung der vormalig bergbaulich genutzten Flächen.
Während seines Vortrags erklärte er, dass die Sanierungsarbeiten noch andauern. 2026 werden die Hauptsanierungsleistungen für die Rutschungsereignisse von 2009 und 2016 voraussichtlich fertig gestellt werden. Sukzessive kann dann der Sperrbereich nahe der Ortslage teilweise zurückgenommen werden und die Planung für den Ersatzneubau der Kreisstraße K1368 könnte beginnen. Für 2027/2028 ist die Einreichung der Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren avisiert. Ein möglicher Flutungsbeginn des Concordia Sees durch Eigenaufgang könnte ca. 2029 durchführbar sein. Mit dem Erreichen des mittleren Endwasserstandes bzw. dem Ende der Flutung ist Mitte der 2040er Jahre zu rechnen. Bis dahin ist kein Zugang zum See von Nachterstedter Seite möglich.
Im Anschluss erhielten die Teilnehmer während eines geführten Spaziergangs innerhalb des Sperrbereichs konkrete Einblicke in die Böschungsbereiche am Südufer des Concordia Sees.
An drei Standorten wurden bereits erfolgte und noch geplante Baumaßnahmen von Projektmanager Mathias Siebert erläutert. Die Höhe des künftigen Endwasserstands wurde anhand von blau markierten Pfählen am Südwestufer des Concordia Sees markiert.
Impressionen von der Veranstaltung (Fotos: Anika Dollmeyer)