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ehemalige Auflandebecken Gaulis

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ehemalige Auflandebecken Gaulis

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Bergwerk Elbingerode: Versatzarbeiten laufen planmäßig

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Sondershausen/Elbingerode. Mit der Pro­duk­ti­ons­ein­stel­lung auf dem Schwe­fel­kies­berg­werk am 1. August 1990 ende­te die unter­tä­gi­ge Roh­stoff­ge­win­nung im Elb­in­ge­röder Kom­plex. Nach den ers­ten Siche­rungs­maß­nah­men kam es 1,5 Jah­re spä­ter durch den Beschluss der Treu­hand­an­stalt zur end­gül­ti­gen Schlie­ßung und anschlie­ßen­den Ver­wah­rung. Hier­bei galt es einen Hohl­raum vom rund 2,03 Mil­lio­nen Kubik­me­ter und einer maxi­ma­len Teu­fe von 473 Meter zu sichern.

Mit gut­ach­ter­li­cher Beglei­tung wur­de ein Ver­wah­rungs­kon­zept ent­wi­ckelt bei dem die Berei­che unter­halb der 7. Soh­le geflu­tet und ab der 7. Soh­le eine kohä­si­ve Ver­wah­rung rea­li­siert wur­de. Im Bereich der 0. Soh­le erfolg­te über ABM-Maß­nah­men die Errich­tung eines Besu­cher­berg­wer­kes.

Die Ver­wah­rung wird von den ent­fern­tes­ten Gru­ben­bau­en zum Zen­tral­schacht und von unten nach oben durch­ge­führt. Mit die­sem Vor­ge­hen wer­den seit Mit­te der 90er Jah­re suk­zes­si­ve beton­ähn­li­che Ver­satz­men­gen in die Gru­be ein­ge­bracht.
Mit die­sem Vor­ge­hen wur­den rund 880.000 Ton­nen eines spe­zi­ell zuge­las­se­nen Ver­satz­mör­tels von 1995 bis 2003 per Pump­ver­satz ver­baut. Nach einer län­ge­ren Zeit der wei­te­ren Flu­tung mit Moni­to­ring­pha­sen schloss sich in den Jah­ren 2015/ 2016 die Ver­wah­rung der 1. Soh­le (3.700 Ton­nen) an.

Im Jahr 2017 begann die Teil­ver­wah­rung des Abbaus 1/27. Mit sei­nen 10.200 Kubik­me­ter Hohl­raum, einer Brei­te von cir­ca 40 Metern und einer Höhe von 12 Metern war dies der noch größ­te zusam­men­hän­gen­de Hohl­raum des Berg­wer­kes. 5.700 Ton­nen eines dünn­flüs­si­gen Ver­satz­bau­stof­fes wur­den dabei ein­ge­setzt. Par­al­lel dazu wur­de das umfang­rei­che Moni­to­ring fort­ge­setzt. Wie bereits in der Ver­gan­gen­heit ist es spe­zi­ell in den ober­flä­chen­na­hen Berei­chen essen­zi­ell, eine Über­wa­chung der Was­ser­weg­sam­kei­ten sowie des Che­mis­mus an den Mess­stel­len zu über­wa­chen.

Mit­te Juni die­ses Jah­res konn­ten die Arbei­ten für den zwei­ten Ver­satz­ab­schnitt begin­nen, wel­cher Ende Sep­tem­ber erfolg­reich abge­schlos­sen wur­de. Die­sen Ver­wah­rungs­ar­bei­ten gin­gen umfang­rei­che Vor­be­rei­tungs­maß­nah­men auf dem Abbau vor­aus, wie die Spül-/Ent­lüf­tungs­schlauch­ver­le­gung, das Fixie­ren von Rohr­lei­tun­gen, der Auf­bau einer Zwi­schen­was­ser­hal­tung etc.

Der Bau­stoff wur­de in tro­cke­ner Form mit Kes­sel­fahr­zeu­gen ange­lie­fert, im Misch-/Pump­mo­bil mit Was­ser ver­setzt und mit­tels Schläu­chen in das Berg­werk zum Spül­ort gelei­tet. Das dünn­flüs­si­ge beton­ar­ti­ge Mate­ri­al nivel­liert sich in der Flä­che aus und ist nach einer Abbin­de­zeit von 12 Stun­den bereits begeh­bar. Bei einer Umge­bungs­tem­pe­ra­tur von bis zu 28 °C und 99 % Luft­feuch­tig­keit wur­den 3.714 Ton­nen Ver­satz ein­ge­bracht. Das ent­spricht einer Tages­leis­tung von 4 LKW à 27 Ton­nen.

In den nächs­ten Jah­ren fol­gen wei­te­re vor­be­rei­ten­de Schrit­te zur Ver­wah­rung und die Ver­satz­ein­brin­gung wird ziel­ge­rich­tet fort­ge­setzt.

LMBV Elbingerode Spuelversatz ST
Das dünn­flüs­si­ge, beton­ar­ti­ge Mate­ri­al ist nach einer Abbin­de­zeit von 12 Stun­den bereits begeh­bar. (Foto­rech­te S. Tugend­heim)