In Kooperation mit BUND werden Naturraum-Fotografien gezeigt
Bitterfeld-Wolfen. Die neue Sonderausstellung des Kreismuseums Bitterfeld „20 Jahre Goitzsche-Wildnis. 20 Jahre Veränderung“ ist ein Kooperationsprojekt mit dem BUND. Sie legt den Schwerpunkt auf Fotografien, die die unterschiedlichen Naturräume der Goitzsche zum Inhalt haben.
In den Jahren 2000 bis 2004 wurden größere Gebiete der ehemaligen Tagebauflächen der Goitzsche vom Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) erworben, auf denen sich die Natur die Brachflächen frei von menschlichen Eingriffen zurückerobern konnte. Nach zwanzig Jahren präsentiert sich jetzt eine einmalige und artenreiche Wildnis, wo einst nährstoffarme Tagebaurestlöcher und Schutthalden waren.
Das Gebiet ist heute ein Landschaftsmosaik aus Seen, Feuchtgebieten, Offenland und jungen Sukzessionswäldern. In der Ausstellung werden am Beispiel von fixen Fotopunkten diese Änderungen verdeutlicht. Vier Luftbildaufnahmen der LMBV, die jeweils das Gebiet zwischen Muldestausee, Bitterfeld, Delitzsch und Petersroda zeigen, spiegeln die landschaftliche Veränderung der zurückliegenden drei Jahrzehnte.
Der Umweltaktivist und Bestseller-Autor Dr. Ernst Paul Dörfler sollte die Sonderschau am 20. Mai 2020 mit einer Lesung eröffnen. Diese wurde aufgrund der aktuellen Situation abgesagt. Die Ausstellung ist auf unbestimmte Zeit zu sehen. Das Kreismuseum Bitterfeld und der Goitzsche-Wildnis e. V. laden alle Interessierten herzlich während folgender Öffnungszeiten in das Museum am Kirchplatz 3 ein: Dienstag bis Freitag sowie Sonntag jeweils von 10 bis 16 Uhr.
Die Goitzsche war im Übrigen kürzlich auch in einem MDR-Beitrag zu sehen, denn dort wurden im Rahmen der Bergbausanierung auch Robinien aufgeforstet.